Modulare Produktion mit Module Type Package (MTP)

Beschleunigung der Time-to-Market, hohe Flexibilität per Plug-and-Produce in der Produktion, schnelles und effizientes Engineering der Anlagemodule: Um Produktionsanlagen schnell und flexibel auf aktuelle Marktanforderungen anzupassen, bietet die Modularisierung von Prozessanlagen klare Vorteile für Sie als Anlagenbetreiber oder Modulanbieter.

Unsere Experten beraten Sie gern über die Möglichkeiten von MTP in Ihrer Produktion.

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Mann am Computer entwickelt verfahrenstechnische Anlage

Modularisierung von Prozessanlagen

Ob in der Feinchemie, Spezialchemie oder Pharmaindustrie, mit unseren modularen Automatisierungslösungen erhöhen Sie die Produktivität, Effizienz und Verfügbarkeit Ihrer Prozessanlagen.

Mann am Computer entwickelt verfahrenstechnische Anlage

Ihre Vorteile

  • Entwicklung und Inbetriebnahme von verfahrenstechnischen Anlagen in Rekordzeit dank langjährigem Branchen-Know-how und Mitgestaltung des Schnittstellenstandards MTP
  • Individuelle Beratung bei der Umsetzung der NAMUR-Empfehlung NE 148
  • Reduzierung der Engineering-Zeiten dank dem Modul-Engineering-Tool MTP-Designer
Chemisches Dosierungssystem

Mit MTP zu Plug-and-Produce Automatisieren Sie Ihre Anlage mit Module Type Package (MTP) basierend auf NAMUR NE 148

Kleinere Einheiten, Wiederverwendung und schnelle Inbetriebnahme: Die Idee der modularen Produktion gleicht Bausteinen, die sich beliebig zusammenstecken lassen, einfach zu trennen sind und flexibel zu etwas anderem kombiniert werden können.

Die Grundlagen für modulare Anlagen sind in der NAMUR-Empfehlung NE 148 gelegt worden. Gemäß der NE 148 unterstützen wir Sie, Ihre Anlagen von Anfang an als eine Kombination wieder nutzbarer automatisierter Module zu konzipieren. So entstehen Module, die sich per Plug-and-Produce für die Ergänzung bestehender Anlagen oder für die Erstellung neuer Anlagen verschalten lassen.

Weiterführende Informationen zur modularen Produktion für Prozessanlagen finden Sie auf der Website der NAMUR:

Module Type Package (MTP) Der Schlüssel zu Modularität und Digitalisierung

Einheitliche Schnittstellenstandards sind die Voraussetzung für modulare Architekturen. Daher treiben wir gemeinsam mit Partnern die Entwicklung des Schnittstellenstandards MTP voran.

Prozessmodule werden funktional beschrieben und die Einbindung in übergeordnete Automatisierungsplattformen der Gesamtanlage, wie z. B. Prozessleitsysteme, erleichtert. Ein solches MTP, also die digitale Beschreibung des Anlagenmoduls inklusive Visualisierung in Form eines Bedienbilds, reduziert Engineering-Arbeit und somit die Investitionskosten für die Gesamtanlage. Um die herstellerübergreifende Funktionalität sicherzustellen, entwickelte die chemische Industrie mit den Automatisierungsherstellern gemeinschaftlich den Standard VDE 2658.

Erfahren Sie mehr über das Konzept Module Type Package (MTP) sowie die Vorteile für die Prozessindustrie in dem Video vom ZVEI und der NAMUR. Weitere Informationen finden Sie auch im Whitepaper vom ZVEI.

Modul-Engineering-Tool

Die Umsetzung der Modulplanung muss mit der Einfachheit im Engineering beginnen. Dafür bieten wir Ihnen ein flexibles Modul-Engineering-Tool an, den MTP-Designer. Erzeugen Sie mit geringem Engineering-Aufwand MTP-konforme Module nach VDE 2658 selbst per Mausklick. Zudem lassen sich MTP-Dateien automatisch aus verfahrenstechnischen Engineering-Tools importieren.

Durchgängiges Modul-Engineering Unsere Software-Lösung zur flexiblen Umsetzung Ihrer Modulplanung.

Engineering von Modulen durch Software-Lösung MTP-Designer am Computer
Modellieren von Modulen mittels Software-Lösung MTP-Designer am Computer
MTP-Funktionsbausteinbibliothek Logo
Bildschirme im Leitsystem
Engineering von Modulen durch Software-Lösung MTP-Designer am Computer

Das Modul-Engineering beschreibt Teile einer Prozessanlage und teilt sie in kleinere Funktionseinheiten.

Profitieren Sie von einer schnellen Inbetriebnahme und Konfiguration, da der MTP-Designer automatisch den Programmrumpf für Ihre Modulautomatisierung erzeugt. Dabei werden sowohl alle Services als auch alle Automatisierungsobjekte nach VDE 2658-4 angelegt.

Modellieren von Modulen mittels Software-Lösung MTP-Designer am Computer

Für eine einfache Handhabung wird zusätzlich zum Modul- und Anlagen-Engineering auf Basis des R&I-Schemas automatisch die lokale Visualisierung auf der Steuerung erzeugt.

Parallel zur Generierung der Visualisierung werden alle Schnittstellen (OPC UA-Tags) für die spätere Datenübertragung festgelegt.

MTP-Funktionsbausteinbibliothek Logo

Die MTP-Funktionsbausteinbibliothek ist konform zum MTP-Standard VDI/VDE/NAMUR 2658. Die Bibliothek enthält Schnittstellen zu Feldgeräten, zur lokalen Visualisierung sowie zur Integration der modularen Anlage in die übergeordnete Prozessführungsebene (Process Orchestration Layer, kurz POL).

Um die Programmierung von modularen Anlagen möglichst einfach und kosteneffektiv umzusetzen, bieten wir Ihnen vorkonfigurierte Funktionsbausteine.

Laden Sie jetzt die MTP-Funktionsbausteinbibliothek im PLCnext Store herunter:

Zum PLCnext Store: Module Type Package FB
Bildschirme im Leitsystem

In der durch den MTP-Designer erzeugten Beschreibungsdatei sind die Schnittstellen ebenfalls formal nach VDI/NAMUR-Norm VDE 2658-3 beschrieben.

Programmiererinnen und Programmierer des Prozessleitsystems haben somit bereits zu einem frühen Zeitpunkt alle nötigen Informationen: Eine Darstellung dieser Visualisierung als Ableitung aus dem R&I-Schema sowie sämtliche Schnittstellen, die für die Übernahme der notwendigen Daten erforderlich sind.

Herstellerübergreifend von der Verfahrenstechnik zur Automatisierung Durchgängiges Engineering mit MTP

Gemeinsam mit X-Visual Technologies GmbH, Semodia GmbH, ABB AG und WOtten Consulting haben wir uns für eine gewerkeübergreifende Kooperation zusammengetan. Gemeinsam demonstrieren wir das durchgängige und herstellerunabhängige Modul-Engineering von der Verfahrenstechnik bis zur Automatisierung anhand eines Proof-of-Concept.

Der Export und Import des MTPs über die verschiedenen Anwendungen hinweg wurde fehlerfrei und standardkonform bis hin zum simulierten Modulbetrieb realisiert. Der so geschaffene Workflow bietet Potenziale, manuelle Aufwände zu verringern, Fehler an Übergabepunkten zu vermeiden und gleichzeitig die Time-to-Market von modularen Anlagen deutlich zu verkürzen.

Experten-Talk Modulare Produktion

Im Experten-Talk während der Phoenix Contact Dialog Days Edition Process Automation wird über die Chancen, den Nutzen und den Aufwand einer Modularisierung diskutiert. Mit dabei sind Jens Bernshausen, NAMUR-Arbeitskreisleiter "Module/Plug and Produce", Christian Brehm von Seepex und Claus Votknecht von Phoenix Contact.

Plastikbausteine

Package Units, Skids und andere Anlagenmodule werden per plug and play wie Bausteine zusammengesetzt

Pilotprojekte Zusammenstellung nach dem Baukastenprinzip

  • Um bei der zunehmenden Konkurrenz wettbewerbsfähig zu sein, sind Time-to-Market, Nachhaltigkeit und Digitalisierung wichtige Anforderungen. Ein Lösungsansatz: Modulare Anlagen, die sich zusammenschalten lassen und flexibel einsetzbar sind.

  • Erfahren Sie in unserem Innovationsmagazin UPDATE mehr darüber, wie Evonik mit Prototypen in einem Technikum im Chemiepark Marl erste Praxiserfahrung sammelt.