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Kontinuität und Stabilität in der Unternehmensführung in herausfordernden Zeiten

14.11.2024
Ulrich Leidecker, COO von Phoenix Contact, spricht auf der Automatisierungsmesse SPS Messe in Nürnberg

Im Rahmen der Pressekonferenz anlässlich der Automatisierungsmesse SPS in Nürnberg sprach Ulrich Leidecker, Chief Operating Officer von Phoenix Contact, über die wirtschaftlichen Herausforderungen und die Unsicherheit, die die globalen Märkte dominiert. „Der wirtschaftliche Aufschwung erfolgt leider nicht so schnell und so stark, wie ursprünglich von uns erwartet“, resümiert Leidecker. Aus heutiger Sicht wird Phoenix Contact das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzrückgang und einem Gesamtumsatz von voraussichtlich ca. drei Milliarden Euro abschließen.

„Berücksichtigen müssen wir hierbei, dass das Unternehmen in den vergangenen Jahren teilweise mit über 20 Prozent überdurchschnittlich gewachsen ist, basierend auf einem Boom, der durch Verknappung hervorgerufen wurde.“ Der Markt sei weiterhin geprägt vom Abbau der Lagerbestände, die in Zeiten der Materialknappheit überall aufgebaut worden waren. „In diesen herausfordernden Zeiten ist es daher für uns umso wichtiger, Kontinuität und Stabilität in der Unternehmensführung zu erhalten“, unterstreicht Leidecker. Mit Dirk Görlitzer übernimmt eine langjährige Führungspersönlichkeit Anfang 2025 den Vorsitz der Geschäftsführung von Phoenix Contact. Frank Stührenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO wird Ende Dezember nach 33 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand treten. Für einen reibungslosen Übergang teilen sie sich bereits seit dem 1. Juli den Vorsitz der Geschäftsführung. Das plangemäße Ausscheiden Stührenbergs zum Ende dieses Jahres eröffnet Görlitzer jetzt, zusammen mit den weiteren langjährigen Geschäftsführungskollegen, gute Perspektiven, um Strategie und Positionierung von Phoenix Contact auf der heutigen Basis erfolgreich weiterzuentwickeln.

Aktuell verzeichne Phoenix Contact in bestimmten Nischenmärkten wie im Bereich der Smart Grids oder Ortsnetzstationen, Data Center und auch der Logistik Wachstum. Die klassischen Hauptmärkte, wie der Maschinenbau und auch die Automobilindustrie, kämpfen mit starken Rückgängen. Gleichzeitig bleibe abzuwarten, ob aus den USA ein wirtschaftlicher Aufschwung kommen werde. „Wir gehen aber auch zukünftig von einer hohen Wertschöpfung zwischen uns und den amerikanischen Märkten aus und hoffen auf neue positive Impulse für die angespannte Wirtschaft. Unser Gesamtausblick auf den amerikanischen Markt bleibt positiv“, betont Leidecker.

Die geopolitischen Spannungen, wie der fortwährende Krieg zwischen Russland und der Ukraine und der sich ausweitende Nah-Ost-Konflikt bieten keine guten Voraussetzungen für eine zunehmende wirtschaftliche Entwicklung. Auch in China ist die Situation weiterhin schwierig. Obwohl sich die Lage leicht beruhigt hat, bleibt das Wachstum verhalten. Geprägt wird der Markt von einer veränderten Markt- und Wettbewerbssituation bei Kunden und auch deren Kunden.

Die aktuell wirtschaftlich verhaltene Lage steuert das Unternehmen mit Kostenreduktionsprogrammen, Kurzarbeit und einer stärkeren Resilienz in den Wertschöpfungsketten, um das Unternehmen auf die nächste Wachstumsphase gut vorzubereiten. Um Abhängigkeiten von einzelnen Wirtschaftsregionen zu verringern, rücken neue Märkte beispielsweise in Südostasien und Mexiko stärker in den Fokus, in denen das Unternehmen investiert.

Mehr zu dem Investitionsprogramm und den Nachhaltigkeits- und Effizienzmaßnahmen finden Sie in dem Statement, das in der rechten Spalte zum Herunterladen bereitsteht.

Pressekontakt
Eva von der Weppen
Eva von der Weppen | Corporate Communications