Time-Sensitive Networking (TSN) als Wegbereiter für KI

14.11.2023
Vollständiges TSN-System für KI-Applikationen

Auf der Automatisierungsmesse SPS in Nürnberg stellt Phoenix Contact erstmalig ein durchgängiges TSN-System aus Steuerung und Managed Switches für Profinet vor. Das TSN-System ermöglicht die Umsetzung von konvergenten IT/OT-Netzwerken, unter anderem für KI-Applikationen wie Machine-Learning.

IT- und OT-Anwendungen werden heute oftmals in getrennten Netzen realisiert, um diese nicht zu überlasten und echtzeitkritische Kommunikation sicherstellen zu können. Ein konvergentes Netzwerk, das von IT- und OT-Anwendungen gleichermaßen verwendet wird, birgt hohes, meist ungenutztes Potenzial. Insbesondere für KI-Anwendungen, wie beispielsweise die optische Anomalieerkennung, ist ein konvergentes Netzwerk hilfreich: Es müssen große Datenmengen aus dem Feld zur KI transportiert werden, während sich das Ergebnis der KI-Operation in Echtzeit auf den zu steuernden Prozess auswirkt. Dabei ist eine hochgenaue Uhrzeitsynchronisation essenziell zur Verarbeitung und Auswertung der verteilten Daten aus dem Feld. Die TSN-Technologie erlaubt diese Netzwerkkonvergenz mit verschiedenen Werkzeugen. Um die oben genannten Potenziale ausschöpfen zu können, stellt Phoenix Contact ein TSN-System basierend auf einer Steuerung auf Basis der PLCnext Technology sowie Managed Switches vor. Als Echtzeitprotokoll kommt Profinet zum Einsatz. Die Managed Switches sind ab sofort auch in Varianten mit Glasfaseranschluss erhältlich.

Alle Geräte unterstützen TSN-Funktionen wie Quality-of-Service, Pre-Emption, präzise Uhrzeitsynchronisation mit PTP sowie eine synchrone Kommunikation. Sie ermöglichen damit die Nutzung der Vorteile von TSN im Profinet-Umfeld, ohne dass sich die Anwendungssicht verändert. Existierende Profinet-Geräte können ebenfalls unverändert verwendet werden.

Pressekontakt
Eva von der Weppen
Eva von der Weppen | Corporate Communications