Viel Kraftwerk auf kleinem Raum: K+S führt Kraftwerk-Kennzeichnungssystem ein
In einem Kaliwerk mit einem betriebseigenen Kraftwerk hat K+S das Kennzeichnungssystem KKS eingeführt – mit System-Know-how von Gabo IDM und Markierungsschildern von Phoenix Contact. Damit wurde nicht nur die Anlagenübersicht erheblich verbessert, sondern auch die Prozess- und Arbeitssicherheit deutlich erhöht.
Kundenprofil
Als internationales Rohstoffunternehmen fördert und veredelt K+S mineralische Rohstoffe für den Einsatz in der Agrarwirtschaft, Ernährung, Straßensicherheit und Industrie. Für ein Kaliwerk soll ein neues Kennzeichnungssystem eingeführt werden.
Anwendung
Weil der Bergwerksbetrieb und die Aufbereitung des Rohsalzes energieintensiv sind, wird ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk mit einer Feuerungswärmeleistung von 116 MW betrieben. Bis zur Einführung des KKS gab es eine große Bandbreite an Beschriftungen und Dokumentationen. Vieles sprach für eine umfassende und normgerechte Kennzeichnung und Dokumentation aller Anlagenteile und Betriebsmittel auf der Grundlage des normierten Kraftwerk-Kennzeichnungssystems KKS. In erster Linie ging es darum, die Betriebssicherheit zu erhöhen und den Arbeitsschutz zu verbessern.
Mit den wechselnden Anlagenerrichtern entstand über die Jahrzehnte ein komplexes Mischsystem. Anlagenkennzeichnung und -dokumentation waren nicht aus einem Guss. Ein Vertauschen eines Aggregats oder einer Leitung kann zu erheblichen Personen- und Anlagenschäden führen. Wartung und Instandhaltung sollten zudem einfacher werden und den Betrieb sicherer machen.
Lösung
Als Vorarbeit koordinierte Gabo IDM die Übernahme aller vorhandenen Anlagendokumentationen und Datenstrukturen in das selbstentwickelte Anlagenverwaltungssystem AVIS. „Mittels einer Ist-Analyse der technischen Dokumentation der Bestandsanlage wurde dann überprüft, welche Normen und Vorschriften bereits befolgt werden“, erklärt Geschäftsführer Hans Karl Preuss von Gabo IDM. „Im Hinblick auf die angestrebte umfassende Konformität wurden die erforderlichen Richtlinien ausgearbeitet.“ Alle Prozessschritte wurden sukzessive mit Berghausen und seinem Team besprochen und umgesetzt.
Nach diesen intensiven Vorarbeiten wurden sämtliche Bestandspläne digitalisiert. Die alten Kennzeichnungen wurden gemäß KKS in das neue Kennzeichnungssystem überführt. Um die Konversion vom Alt- zum Neusystem transparent zu gestalten, wurde eine weitere Datenbank aufgesetzt. Insgesamt wurden dann mehr als 4.800 Anlagenkennzeichnungsschilder von Phoenix Contact erzeugt. Hierbei kam das Beschriftungssystem TOPMARK LASER zum Einsatz, das durch ein spezielles Laserverfahren für eine gute Lesbarkeit und hohe Beständigkeit sorgt.
Die bei Phoenix Contact in Blomberg erstellten Kennzeichnungsschilder wurden dann mit den passenden Mediumsfarben ergänzt und im Werk mittels Befestigungsträgern montiert. Zusätzlich wurden bei den Rohrleitungen für Wasser und Gas das Medium und die Flussrichtung ausführlich gekennzeichnet.
Mit unserem KKS-Projekt konnten wir die Anlagenübersicht erheblich verbessern und die Prozesssicherheit deutlich erhöhen. Unsere Erwartungen haben sich in technischer und zeitlicher Hinsicht voll erfüllt.
Produkte
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