Je nach Wunsch und Möglichkeiten vor Ort kann eine Fernwartungsverbindung über einen kabelgebundenen Internetanschluss oder mit Hilfe eines WLAN- oder Mobilfunk-Routers hergestellt werden. Während die kabelgebundene Lösung einfach und kostengünstig umzusetzen ist, überzeugt eine Funklösung durch ihre Flexibilität – auch an Orten, an denen kein Internetanschluss vorhanden ist.
Zur Datenübertragung können entweder ein selbst gehosteter VPN-Server oder schlüsselfertige Lösungen wie die mGuard Secure Cloud genutzt werden. Beide Varianten bieten unterschiedliche Vorteile.

Fernwartung über die Cloud

Die mGuard Secure Cloud ist eine schlüsselfertige Fernwartungs-Komplettlösung, die Servicepersonal und Maschinen bzw. Anlagen sicher, zuverlässig und ohne IT-Kenntnisse über das Internet miteinander verbindet. Das reduziert kosten- und zeitintensive Vor-Ort-Einsätze in erheblichem Maße. Betreibende Firmen sowie Maschinen- und Anlagenbauunternehmen erhalten so eine kostengünstige Alternative für die Umsetzung intelligenter und tragfähiger Servicekonzepte.

Funktionale Komponenten der mGuard Secure Cloud

Übersicht: Komponenten der mGuard Secure Cloud

Kurzüberblick: Das Servicepersonal nutzt einen zugelassenen VPN-Client, z. B. die mGuard Secure VPN-Client-Software oder ein iPad und verbindet den Arbeitsplatz mit der mGuard Secure Cloud. Die Maschinen wiederum sind mit industrietauglichen Fernwartungsroutern oder PLCnext Control ausgestattet und bauen, wenn notwendig, Ihre VPN-Verbindung zur Secure Cloud auf. Der Aufbau der VPN-Verbindungen kann lokal durch Hardware (Schlüsselschalter) oder Software vom Anlagenbetreiber kontrolliert werden.

Zur Fernwartung einer einzelnen, kompakten Maschine mit kleinem IP-Netzwerk eignen sich die Cloud Clients. Bei vernetzten Maschinen sichern die mGuard-Produkte Ihr Maschinennetzwerk mit einer starken, flexiblen und einfach bedienbaren Firewall.

Fernwartung über eigene VPN-Infrastruktur

Möchten Sie Zugriffsrechte frei definieren und selbst die Kontrolle über die VPN-Verbindungen behalten? Dann bietet sich das Betreiben einer eigenen On-Premise-VPN-Infrastruktur an. Ob Daten, Hardware- oder Software-Plattformen: Bei einer eigenen VPN-Infrastruktur gehört alles Ihnen. Sie entscheiden selbst über die Konfiguration, Upgrades und Systemänderungen. Auch müssen Sie sich nicht immer auf Internetkonnektivität oder äußere Einflüsse für den Zugriff auf Ihre Maschinen und Anlagen verlassen. Unabdingbar sind dabei IT-affine Mitarbeitende, die sich um die On-Premise-Infrastruktur kümmern. Einrichtung, Betrieb, Pflege, Back-up und Support müssen selbst in die Hand genommen werden.

Fernwartung über eigene VPN-Infrastruktur

Übersicht: Fernwartung über eigene VPN-Infrastruktur

Kurzüberblick: Alle FL mGuards und TC Router von Phoenix Contact können an eine solche VPN-Infrastruktur angeschlossen und betrieben werden. Als zentrale VPN-Komponente empfiehlt sich der FL mGuard centerport in 19“-Bauform. Dies garantiert perfekte Kompatibilität und hohe Sicherheitsstandards.