Erneuerung und Modernisierung der Energieversorgung der Sarotlahütte
Projektziel
Phoenix Contact Österreich wollte ein landestypisches Projekt umsetzen, bei dem einzelne Aspekte des Zielbilds der All Electric Society plakativ sichtbar gemacht und ein Nutzen für die Gesellschaft gestiftet werden. Dafür wurde die exponiert gelegene Sarotlahütte – eine Berghütte des gemeinnützigen Österreichischen Alpenvereins – ausgewählt, welche auf 1.611 Metern Seehöhe in den Vorarlberger Alpen liegt. Nach einem Lawinenunglück mit anschließendem Wiederaufbau wurde dort die Energieversorgung zunächst nur unzureichend wiederhergestellt.
Meilensteine
- Interne Meetings und Brainstormings zur Ideenfindung
- Kontakt zum Österreichischen Alpenverein
- Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg
- Zusammenarbeit mit Planer, Elektroinstallateur und Systemintegrator
Seehöhe, Erreichbarkeit nur zu Fuß oder per Hubschrauber
Leistung eines neu projektierten Kleinstwasserkraftwerks (vorher 0,7 kW)
Spitzenleistung durch neu installierte PV-Anlage (mit 58 kWh Batteriespeicher)
Energie optimal nutzen
Im Zuge der Modernisierung wurde mit Unterstützung von Phoenix Contact die vollständige Einbindung eines neu projektierten Kleinstwasserkraftwerks mit einer Leistungserhöhung von 0,7 kW auf rund 5 kW ermöglicht. Zudem wurden eine Photovoltaikanlage mit 11,5 kWp Spitzenleistung und ein 58-kWh-Batteriespeicher installiert. Einer der Knackpunkte war, die Versorgung der beiden größten Verbraucher (Batteriespeicher für elektrische Energie und Warmwasserspeicher) intelligent so zu verknüpfen, dass der gewonnene elektrische Strom bestmöglich eingesetzt wird und der Komfort hoch ist. „Die begrenzt vorhandene Energie muss also optimal genutzt und darf keinesfalls verschwendet werden. Insofern war es eine interessante Herausforderung, die Energieerzeugung entsprechend zu konzipieren und die beiden unterschiedlichen Energiequellen parallel optimal zu nutzen“, erklärt Ing. Gebhard Lorenz, Technisches Büro Lorenz, verantwortlich für die Elektroplanung. Das von Phoenix Contact zur Verfügung gestellte intelligente und flexible Lastmanagement leistet hierbei wertvolle Dienste: Einerseits können Energieüberschüsse jederzeit genutzt werden und andererseits wird bei (wetterbedingter) Energieknappheit der elektrische Strom effizient den essenziellen Verbrauchern zugeteilt.
Durch den Fernwartungsrouter FL mGuard konnte eine sichere Verbindung vom Tal zur Hütte eingerichtet werden. „Phoenix Contact unterstützte u. a. mit Programmierarbeiten bei der Modbus-Anbindung der Messgeräte, der Energieoptimierung, der Visualisierung, der Einrichtung der Fernwartung, der grafischen Darstellung der Energiedaten in der Proficloud.io und der Komponentenauswahl“, erläutert Michael Schuler, Sales Manager IMA und Projektverantwortlicher.
Gemeinsam mit allen Projektbeteiligten haben wir gezeigt, wie es gelingt, eine autarke, nachhaltige Energieversorgung zu realisieren. Sie entspricht ganz unserem Credo, CO₂-Reduktion nicht durch Verzicht, sondern durch Technologie zu erreichen.
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