Gleichstromnetze: Die Zukunft der Energieeffizienz und Sektorenkopplung Elektromobilität, Solaranlagen und Batteriespeicher revolutionieren die Industrie.
Kurzfassung
Gleichstromnetze spielen eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Energieeffizienz und Sektorenkopplung in der Industrie. Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung von Elektromobilität, Solaranlagen und Batteriespeichern für die Wiederbelebung des Gleichstroms in industriellen Anwendungen. Dabei werden die Entwicklungen bei Phoenix Contact und die engagierte Arbeit von Dr. Martin Wetter und Dr. Christian Helmig betrachtet, die seit ihrem Studium von der Faszination für Gleichstrom angetrieben werden. Zudem diskutiert der Beitrag Herausforderungen und Chancen, die Gleichstromnetze in der Industrie bieten.
Der Beginn einer elektrischen Revolution
Die Rückkehr des Gleichstroms in die Industrie ist eng mit Elektromobilität, Solaranlagen und Batteriespeichern verbunden. Diese Technologien spielen eine entscheidende Rolle für die Energieeffizienz und die nachhaltige Nutzung begrenzter Ressourcen. Sie dienen als "energetische Blutbahn" für die Sektorenkopplung. Bei Phoenix Contact treiben Dr. Martin Wetter und Dr. Christian Helmig als herausragende Experten die Entwicklung von Produkten und Lösungen in diesem Bereich voran.
Die Leidenschaft für Gleichstrom
„Die Faszination für Gleichstrom begann für Dr. Martin Wetter und Dr. Christian Helmig bereits während ihres Studiums. Die Experimentalvorlesungen im Hochspannungslabor weckten ihr Interesse an dieser Technologie. Diese Begeisterung begleitet sie bis heute. Martin Wetter promovierte sogar an dem Lehrstuhl, zu dem das Labor gehörte, und lernte dort auch Christian Helmig kennen. Ihre gemeinsame Leidenschaft für Gleichstrom führte sie schließlich 2023 wieder zusammen, als sie beide in verschiedenen Geschäftsbereichen bei Phoenix Contact an Gleichstromprojekten arbeiteten.
"Am Ende des Grundstudiums gab es eine Experimentalvorlesung im Hochspannungslabor. Danach habe ich mich entschieden, dass ich später mit diesen Maschinen weiterarbeiten möchte", erzählt Dr. Martin Wetter von seinen Anfängen. Sein Kollege Christian Helmig ergänzt: "Ich habe mich schon Wochen vorher auf die Vorlesung gefreut. Wir haben es im Hochspannungskäfig kräftig krachen lassen.“
Die Herausforderungen und Fortschritte
Beide Experten sind sich einig, dass es noch Herausforderungen gibt, die bewältigt werden müssen. Um die Gleichstromtechnologie vollständig zu machen, fehlen vor allem noch Produkte und Systemkomponenten. Obwohl viele Komponenten bereits "DC ready" sind, müssen Bereiche wie das Netzmanagement verbessert werden. Eine aktive Regelung für das Lastmanagement ist gefragt, und obwohl die Serienfreigabe noch aussteht, wird bereits an den Regelalgorithmen gearbeitet.
Partnerschaft, um Standards zu setzen
Phoenix Contact sieht sich nicht nur als Hardware-Hersteller für Gleichstromnetze, sondern auch als Partner für die Auslegung. Die enge Zusammenarbeit in übergeordneten Forschungsprojekten, auch mit Wettbewerbern, ist ein Beweis für das Engagement, die Gleichstromtechnologie in der Industrie voranzutreiben. Dieses Engagement ist Teil eines größeren Ziels, nämlich Deutschlands Technologieführerschaft im globalen Automatisierungsmarkt zu sichern. Unternehmen setzen weltweit Standards, betonen beide Experten.
Wir engagieren uns gemeinsam für eine Technologieführerschaft Deutschlands im weltweiten Automatisierungsmarkt. Es sind die Unternehmen, die weltweite Standards setzen.
Die Zukunft der Gleichstromtechnologie
Obwohl es noch einige Hürden auf dem Weg zur weitflächigen Nutzung von DC-Grids gibt, ist die Zukunft vielversprechend. Planungsbüros und Berater spielen eine entscheidende Rolle, da es derzeit nur wenige Experten gibt, die in puncto Gleichstrom beraten können. Phoenix Contact strebt nicht nur an, Hardware für Gleichstromnetze herzustellen, sondern auch als Partner für die Auslegung zu fungieren, um die Erfahrungen im Umgang mit DC-Grids zu teilen und die Akzeptanz dieser Zukunftstechnologie zu fördern. Dr. Martin Wetter ist sogar im Vorstand der Open Direct Current Alliance vertreten, die sich für die umfassende Etablierung der Gleichstromtechnik mit Fokus auf Ressourcenschutz und CO₂-Neutralität einsetzt.
Je mehr Menschen darüber sprechen, desto mehr werden darauf aufmerksam und desto mehr investieren in diese Zukunftstechnologie. Die Gleichstromtechnik ist ein wichtiges Puzzlestück bei der Energiewende.
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