Um geplante Amortisationszeiten nicht zu überschreiten, sollten lange Ausfallzeiten und hohe Reparaturkosten vermieden werden. Die Auswirkungen von Blitzeinschlägen und Überspannungen können jedoch zu erheblichen Schäden an der Anlage führen. Für einen störungsfreien Betrieb von PV-Aufdachanlagen ist deshalb ein Überspannungsschutzkonzept von größter Bedeutung. Das Konzept sollte sowohl den Schutz des Wechselrichters, der PV-Module und bei PV-Aufdachanlagen mit externem Blitzschutzsystem auch das Gebäude selbst umfassen.
Normen sind ein effektives Instrument zur Gewährleistung von Qualität, Effizienz und Sicherheit. Bei PV-Aufdachanlagen liegt der Fokus auf zwei Normen:
Welchen Anforderungen müssen Überspannungskonzepte für Aufdachanlagen gerecht werden? Eine Hilfestellung soll folgende Auslegung nach EN 62305-3 Bbl 5 leisten:
Als Antwort auf diese Herausforderungen bieten wir durch vorkonfektionierte Systemlösungen zuverlässige Generatoranschlusskästen, die den Wechselrichter von PV-Aufdachanlagen unmittelbar vor den Gleichspannungseingängen schützen. Dabei werden Überspannungseinkopplungen direkt zum Erdpotenzial abgeleitet.
Für die Auswahl des passenden Generatoranschlusskastens sind vor allem folgende Kriterien des einzusetzenden Wechselrichters entscheidend:
Für die Auswahl des passenden Generatoranschlusskastens ist relevant, ob es sich um ein Gebäude mit oder ohne externen Blitzschutz handelt:
Gebäude ohne externen Blitzschutz:
Gebäude mit externem Blitzschutz:
Die Wahl der richtigen Anschlusstechnik bei Generatoranschlusskästen beeinflusst Effizienz, Sicherheit, Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit der Anlage. Hierbei stehen zwei Optionen zur Verfügung.
Mit Beantwortung der oben gestellten Leitfragen innerhalb der Filterfunktion auf der Produktlistenseite finden Sie schnell und einfach das passende Produkt. Die wesentlichen Filterkriterien zur Produkteingrenzung lauten demnach:
Falls darüber hinaus weitere Anforderungen bestehen (wie z. B. DC-Lasttrennschalter, Sicherungen), grenzen Sie diese Optionen ebenfalls in der Filterung ein. So gelangen Sie schnell zur individuellen Lösung.
Spezieller Tipp: Mit unserem Kompatibilitätsfinder finden Sie in nur drei Schritten den passenden Generatoranschlusskasten zu Ihrem eingesetzten Wechselrichter.
Eine allgemeine Vorschrift für sogenannte Feuerwehr-Lasttrennschalter in PV-Aufdachanlagen existiert nicht, aber dennoch empfehlen Brandschutzorganisationen und Versicherer zunehmend deren Verwendung.
Das Hauptziel besteht darin, im Einsatzfall die PV-Stränge möglichst nahe an den PV-Modulen „automatisch“ lastfrei zu schalten. Dadurch minimieren sich die Risiken für die Einsatzkräfte. Eine sichere Brandbekämpfung wird gewährleistet.
Unabhängig davon, ob das Gebäude mit einer PV-Anlage ausgestattet ist oder nicht, muss vor Beginn der Löscharbeiten im betroffenen Bereich die Spannungsfreiheit sichergestellt sein. Dies kann z. B. durch das Betätigen des Hauptschalters oder durch das Entfernen von Sicherungen erfolgen. Diese Vorgehensweise unterbricht auch die Spannungsversorgung der motorisierten Lasttrennschalter im Generatoranschlusskasten, wodurch die DC-Leitungen im Gebäude „automatisch“ freigeschaltet werden. Ein weiterer Vorteil ist die motorisierte Wiedereinschaltung des Lasttrennschalters. Gewollte, ungewollte oder durch Netzausfälle hervorgerufene Abschaltungen führen nicht zu teuren Serviceeinsätzen, da die Lasttrennschalter beim Zurücksetzen wieder motorisiert eingeschaltet werden.
Entdecken Sie viele weitere spannende Hilfestellungen rund um den Überspannungsschutz für PV-Anlagen und den Einsatz von Generatoranschlusskästen in unserem umfassenden FAQ-Bereich. Hier finden Sie detaillierte Antworten und hilfreiche Informationen, die Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihrer Projekte weiterhelfen.
Ein DC-Lasttrennschalter ist in jeder PV-Anlage vorgeschrieben, da er zur Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit beiträgt. Verbindungen können ausschließlich im lastfreien Zustand sicher getrennt werden. Oftmals sind Lasttrennschalter im Wechselrichter integriert, jedoch bleibt bei langen Leitungswegen ein großer Anlagenteil dennoch unter Spannung. Dies sollte bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten verhindert werden.
Lösung: Installieren Sie einen zusätzlichen DC-Lasttrennschalter nahe der PV-Module. Unsere Generatoranschlusskästen kombinieren diesen Schalter mit Überspannungsschutz und erleichtern die Leitungsverlegung zum Wechselrichter.
In Europa sind gemäß HD 60364 Teil 7-712 PV-Sicherungen in Anlagen erst ab drei parallel geschalteten PV-Strings pro MPP-Tracker erforderlich. Bei drei oder mehr parallel geschalteten PV-Strings können Fehlerströme zu Schäden an Modulen oder Leitungen führen. In solchen Fällen sind PV-Sicherungen entscheidend für die Vermeidung von Personen- und Gebäudeschäden. Viele moderne Wechselrichter ermöglichen lediglich den Anschluss von bis zu 2 Strings je MPP-Tracker. Informationen zur Rückstromfestigkeit und maximalen Absicherung finden sich im Datenblatt des Modulherstellers. Eine Ausnahme bilden PV-Anlagen mit DC-Leistungsoptimierern oder Wechselrichter mit selektiver String-Abschaltung, die Fehlerströme verhindern können. Hier ist der Verzicht auf PV-Sicherungen teilweise möglich, wobei die Herstellerinformationen stets zu beachten sind.
Die Wahl der richtigen Anschlusstechnik für Generatoranschlusskästen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Effizienz, Sicherheit, Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit der Anlage. Zwei Optionen stehen zur Verfügung:
1. Steckbare Anschlusstechnik: SUNCLIX
Diese Technik überzeugt durch hohe Installations- und Wartungsfreundlichkeit. Die erforderlichen Stecker sind im Lieferumfang des Generatoranschlusskastens enthalten, und dank der Federanschlusstechnik ist kein Crimpwerkzeug nötig. Der patentierte Entriegelungsmechanismus funktioniert ohne Spezialwerkzeug und ermöglicht zudem kompakte Bauformen der Generatoranschlusskästen.
2. Direktanschluss über Anschlussklemmen mit Push-in-Technologie
Neben steckbaren Lösungen können die Leitungen auch über Kabelverschraubungen eingeführt werden. Anschlussklemmen mit Push-in-Technologie ermöglichen einen einfachen und direkten Leiteranschluss.
Aluminiumleiter sind aufgrund ihres geringen Gewichts und ihrer Kosteneffizienz eine beliebte Wahl in der Photovoltaikinstallation. Sie erfordern jedoch spezielle Anschlussklemmen und Techniken für die Gewährleistung einer sicheren und dauerhaften Verbindung. Da Standard-GAKs nicht für den direkten Anschluss von Aluminiumleitern ausgelegt sind, sind maßgeschneiderte Lösungen notwendig. Sie vermeiden Korrosion und Kontaktprobleme.
Die Installation von Generatoranschlusskästen (GAK) im ungeschützten Außenbereich ist teilweise unausweichlich. Obwohl GAKs mit IP65 Schutzart staubdicht und strahlwassergeschützt sind, sind die Prüfungen gemäß DIN EN 60529 nur vergleichend und simulieren keine realen Bedingungen. Wetterschutzdächer sind daher unerlässlich. Sie schützen Generatoranschlusskästen im Außenbereich vor Staunässe, Überhitzung durch Sonneneinstrahlung und Kondenswasserbildung. Und sie erhöhen dadurch die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Generatoranschlusskästen erheblich.
Aufgrund variierender Standortbedingungen können bei gewissen PV-Aufdachanlagen sehr lange Leitungslängen entstehen. Um die Verlustleistung zu minimieren, kann es erforderlich sein, die Leitungsquerschnitte zu vergrößern. Standard-GAKs bieten oft nur begrenzte Flexibilität bei den Anschlussquerschnitten. Eine Auswahl unserer Varianten hingegen ermöglicht einen erweiterten Anschlussquerschnitt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Eine PV-Anlage und ein äußeres Blitzschutzsystem teilen sich die Dachfläche. Unproblematisch verläuft die gleichzeitige Installation der PV-Anlage und des Blitzschutzsystems. Bei der nachträglichen Installation einer PV-Anlage auf einer Dachfläche, auf der bereits ein Blitzschutzsystem installiert ist, müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden. Erfahren Sie hier mehr über Trennungsabstände, Durchhang, Verschattung und Leitungsführung.
Dann sprechen Sie uns gern an. Wir beraten Sie und finden gemeinsam die optimale Lösung.
