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Governance

Nachhaltigkeit im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben sowie gesellschaftlichen Anforderungen.
Team steht im Besprechungsraum

Die Beachtung jeglicher Rechtsvorschriften, die Corporate Principles und die Corporate Compliance dienen der guten Zusammenarbeit im Unternehmen sowie mit Kunden und Partnern. Eine ausgewogene Steuerung mit unternehmerischer Freiheit, dem Mut zu Innovation als auch ein umsichtiges Handeln mit nachhaltigen Entscheidungen prägen die unabhängige Führung des Unternehmens.

Risikomanagement

Das Risikomanagement erfasst bestehende Risiken frühzeitig, analysiert und bewertet sie. Elementare Risiken werden detailliert beschrieben und eingeordnet. Ziel ist es, interne Transparenz zu schaffen und das Risikobewusstsein zu erhöhen. Im Risikohandbuch der Unternehmensgruppe sind Konzept, Methoden sowie Umsetzung beschrieben. Regelmäßig wird Geschäftsführung und Beirat über den Stand der Risiken sowie eingeleitete Maßnahmen Bericht erstattet.

Risikomanagement
Risikomanagement
Risikomanagement
Risikomanagement

Die Entscheidungen des Managements beruhen auf dem Konzept eines mehrstufigen Risikomanagements, das frühzeitig Risiken identifiziert. Es umfasst betriebswirtschaftliche Werkzeuge zur Entscheidungshilfe sowie ein zeitnahes Berichtswesen. Die Risikoverantwortlichen der Fachbereiche ergreifen geeignete Maßnahmen, um operativ Risiken zu minimieren sowie die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass diese eintreten. Dadurch wird die Wertschöpfungskette abgesichert. Aktualisierte Prognosen und eine angemessene Planung lassen rechtzeitig kritische Abweichungen erkennen. Ein kontinuierlicher Controlling-Prozess stellt sicher, dass die Risiken überwacht und die Maßnahmen eingehalten werden.

Risikomanagement

Maßgebliches Ziel von Phoenix Contact bleibt ein nachhaltiges und profitables Wachstum mit einem ausgewogenen Verhältnis von Risiken und Chancen. Derzeit wird eine wachsende Nachfrage nach Produkten für die Lösung von Energie- und Klimawandel beobachtet. Dies betrifft nicht-erschlossene Marktpotenziale vorhandener Produktlinien gleichermaßen wie das Geschäft mit kundenindividuellen Lösungen. Darüber hinaus bieten Digitalisierung und die energetische Transformation zur Begrenzung der Erderwärmung langfristige Chancen, da Phoenix Contact spezifische Entwicklungs- und Produktexpertise besitzt. Nachhaltiges Wachstumspotenzial sieht Phoenix Contact bei den Märkten für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Sektorenkopplung, Intelligente Netze und Elektromobilität.

Das Zukunftsbild von Phoenix Contact, die „All Electric Society“, geht von einer Gesellschaft aus, in der elektrische Energie unbegrenzt und klimaneutral als Primärenergie zur Verfügung steht. Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung bieten dem Unternehmen neue Absatzpotenziale, um die Transformation der Industrie entscheidend mitzugestalten.

Risikomanagement

Für Phoenix Contact sind Vorgaben zur normkonformen Gestaltung der Produkte verpflichtend. Änderungen innerhalb der relevanten Normen werden zentral überwacht und den Geschäftsbereichen zeitnah zugeleitet. Seitens der EU und anderer Wirtschaftsräume wachsen die Bestrebungen, den Einsatz von Blei in Produkten zu minimieren. Zur Substitution in Legierungen werden zeit- und ressourcenintensive Tests sowie Materialumstellungen vorgenommen. Die Umstellung auf bleifreie* Produkte wird temporär zu einer Belastung der Ertragslage, durch gestiegene Herstellungskosten im niedrigen einstelligen Millionenbereich führen. Parallel treten neue Legierungen auf den Markt, sodass mittelfristig davon ausgegangen werden kann, dass sich die Preisnachteile auflösen werden.

Phoenix Contact bereitet sich auch auf neue regulatorische Vorgaben vor, die die Cyber-Sicherheit von Produkten betreffen.

Corporate Compliance

Um unser nachhaltiges Handeln und das nachhaltige Miteinander sichtbar zu machen und zu steigern, benötigt es feste Strukturen. Gesetzliche Vorgaben und Berichtslinien geben hier vielfach erste Leitplanken.

Zusätzlich müssen die Auswirkungen des ökologischen und sozialen Handelns und die damit verbundenen Risiken und Chancen für das Unternehmen identifiziert sein. Diese komplexen Aufgaben übernimmt bei Phoenix Contact das Corporate Compliance Management und verantwortet weltweit die Verankerung des Compliance Management Systems der Phoenix Contact-Gruppe.

Steuerstrategie

Den steuerlichen Anforderungen wird Phoenix Contact durch eine Steuerstrategie gerecht, die auf drei Säulen basiert und aus den Corporate Principles und dem Code of Conduct abgeleitet ist.

Junge Frau beim mobilen Arbeiten
Junge Frau beim mobilen Arbeiten
Junge Frau beim Arbeiten
Junge Frau beim Arbeiten
Junge Frau beim mobilen Arbeiten

Tax Compliance ist unabdingbar. Im Einklang mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit und den Prinzipien der Corporate Principles ist die systematische und korrekte Erfüllung steuergesetzlicher Anforderungen der oberste Grundsatz der Steuerstrategie von Phoenix Contact. Dabei werden keine aggressiven steuergestaltenden Aktivitäten verfolgt, die auch die öffentliche Wahrnehmung eines Familienunternehmens beeinträchtigen könnten. Reputationsrisiken werden vermieden. Die Steuerverantwortlichen pflegen ein professionelles Verhältnis zu den Steuerbehörden, ohne dabei das berechtigte Interesse der Unternehmensgruppe sowie seiner Eigentümerfamilien an einer möglichst niedrigen Abgabenbelastung außer Acht zu lassen.

Junge Frau beim mobilen Arbeiten

Diesem Grundsatz folgend gilt, dass im Fall von Zielkonflikten zwischen nicht-steuerlichen Zielen der Geschäftsentwicklung und steuerlichen Zielen im Zweifelsfall dem Grundsatz „Tax follows Business“ Vorrang gewährt wird, ohne das Ziel der Compliance zu gefährden. Die langfristig stabile Entwicklung des Geschäfts geht kurzfristigen steuerlichen Überlegungen vor.

Junge Frau beim Arbeiten

Bei der Abwägung im Sinne des Grundsatzes gilt es immer zu berücksichtigen, dass Steuern als Auszahlung sowie Aufwand und Steuerersparnisse als Einzahlung und Minderaufwand die wesentlichen Größen (KPI) für die Geschäftsentwicklung beeinflussen. Das geschieht sowohl bei den Steuerzahlungen selbst wie auch bei den prozessualen Aufwänden der Prozessgestaltung und das unter Umständen erst nach mehreren Jahren Zeitversatz infolge von Betriebsprüfungen. Das schränkt den Grundsatz „Tax follows Business“ ein.

Junge Frau beim Arbeiten

Die Steuerstrategie von Phoenix Contact ist in der gruppenweit gültigen Konzernsteuerrichtlinie dargelegt. Neben diesen Grundsätzen legt die Konzernsteuerrichtlinie darüber hinaus für alle Gruppengesellschaften dar, wie die Verantwortlichkeiten zwischen den dezentralen, lokalen Einheiten und dem zentralen Steuerbereich geregelt sind, in welchen Fällen der zentrale Steuerbereich von den dezentralen, lokalen Einheiten einbezogen werden soll und welche Grundsätze in der Zusammenarbeit mit externen Steuerberatern gelten. Die Konzernsteuerrichtlinie wird turnusmäßig jährlich auf Aktualisierungsbedarf überprüft.
Neben der Konzernsteuerrichtlinie sind die steuerlichen Grundsätze auch in weiteren Richtlinien, z. B. der gruppenweiten Transferpreisrichtlinie (General Transfer Pricing Guideline), verankert. Diese sind in einer weltweiten Richtliniendatenbank sowie im Intranet zugänglich. Der zentrale Steuerbereich bietet obligatorische sowie fakultative Schulungen zu den Richtlinien und zu besonderen steuerlichen Fragestellungen weltweit an, z. B. Schulungen zum Transfer Pricing oder zur Umsatzsteuer. Dies ist integraler Teil des zentralen Tax Compliance Management Systems bei Phoenix Contact. Die steuerlichen Aspekte sind auch in das allgemeine Compliance-System des Unternehmens eingebettet. Dementsprechend werden wesentliche steuerliche Risiken im Rahmen des allgemeinen Risikomanagementsystems bei Phoenix Contact betrachtet und halbjährlich neu beurteilt sowie aktualisiert. Sowohl von externen Wirtschaftsprüfern im Rahmen der Jahresabschlussprüfungen im In- und Ausland wie von der internen Revision werden steuerlich relevante Aspekte geprüft und berichtet. Das BKMS® Hinweisgebersystem steht auch für Hinweise zu steuerlichen Complianceaspekten offen.
Derzeit laufen verschiedene Unternehmensprojekte im Zuge der Digital Transformation Roadmap (DTR) zur weiteren Modernisierung, Digitalisierung und Automatisierung zahlreicher Geschäftsprozesse. Im Bereich Tax Compliance ist es klares Ziel, diese Chance zu nutzen: Das Tax Compliance Management System wird mit dem Fortschritt der DTR noch stärker mit den nationalen und internationalen Geschäftsprozessen verzahnt. Damit wird die Prozesssicherheit weiter gestärkt. Wesentliche Vorteile sind zunehmend harmonisierte Datenstrukturen, standardisierte und automatisierte Prozessabläufe sowie IT-gestützte und automatisierte Kontrollen.