Einpresstechnik, Wellen-, THR- und SMT-Löten sind in der Leiterplattenbestückung etabliert. Die SKEDD-Direktstecktechnik kommt ohne diese Prozesse aus. Integrieren Sie durchkontaktierte Bohrlöcher an beliebiger Stelle auf der Leiterplatte. Dies erlaubt Ihnen eine neue Flexibilität beim Leiterplatten-Layout.
Direktsteckverbinder mit SKEDD-Technologie Kompakt, wirtschaftlich, sicher: Dank der innovativen SKEDD-Technologie montieren Sie erstmals Leiterplatten-Steckverbinder direkt und werkzeuglos an beliebiger Position auf der Leiterplatte.
Die neue Art zu kontaktieren
Anschlusskomfort neu definiert: Als Marktführer der Leiterplatten-Anschlusstechnik präsentiert Phoenix Contact Direktsteckverbinder mit SKEDD-Technologie. Über durchkontaktierte Bohrlöcher lassen sich die Steckverbinder direkt mit der Leiterplatte verbinden. Montieren und entfernen Sie die Steckverbinder ganz einfach ohne Werkzeug. Sie benötigen keine Grundleisten, wodurch aufwändige Lötprozesse entfallen und Kosten eingespart werden.
Vorteile
- Die SKEDD-Direktstecktechnik erlaubt die flexible Positionierung auf der Leiterplatte
- Reduzierte Bauteil- und Prozesskosten: einfach von Hand stecken und vibrationssicher verbinden
- Werkzeugloser, zeitsparender Push-in-Anschluss oder automatisierter Crimpanschluss
- Schnell und komfortabel testen durch integrierte Prüfmöglichkeit
- Getestet und freigegeben für 25 Steck- und Ziehzyklen
Unser Produktportfolio
Direktsteckverbinder mit Crimp- oder Push-in-Federanschluss: Montieren Sie Steckverbinder schnell und einfach auf Ihrer Leiterplatte. Positionieren, einstecken, verrasten: Über durchkontaktierte Bohrlöcher lassen sich die Leiterplatten-Steckverbinder direkt mit der Leiterplatte verbinden. Zusätzliche Grundleisten sind nicht nötig, wodurch sich Bauteil- und Prozesskosten reduzieren lassen. Im Rastermaß 5,0 mm sind die Steckverbinder mit bis 16-poligen Ausführungen erhältlich, im Rastermaß 3,5 mm mit maximal 32 Polen. Die SKEDD-Steckverbinder der Serien SDC/SDDC verfügen über einen Push-in-Anschluss. Die Steckverbinder der Serie CDDC sind mit Crimpanschluss erhältlich.
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Zweireihige Direktsteckverbinder mit Push-in-Federanschluss (SDDC 1,5) | Einreihige Direktsteckverbinder mit Push-in-Federanschluss (SDC 2,5) | Zweireihige Direktsteckverbinder mit Crimpanschluss (CDDC 1,5) | Zweireihige Direktsteckverbinder mit Crimpanschluss (CDDC 2,5) | |
Produktportfolio | ||||
Leiterquerschnitte | von 0,2 mm² bis 1,5 mm² | von 0,2 mm² bis 2,5 mm² | 0,14 bis 1,5 mm² | von 0,14 bis 2,5 mm² |
Ströme | bis 8 A | bis 12 A | bis 8 A | bis 12 A |
Spannungen | bis 160 V | bis 320 V | bis 160 V | bis 320 V |
Raster | 3,5 mm | 5,0 mm | 3,5 mm | 5,0 mm |
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Technologie und Anwendungsbeispiele im Detail
Die SKEDD-Direktstecktechnik ermöglicht erstmals direkt steck- und lösbare Verbindungen an beliebiger Position auf der Leiterplatte. SKEDD-Kontakte bestehen aus zwei federnden und leicht gebogenen Kontaktschenkeln, die sich an den Durchmesser der Leiterplattenbohrungen anpassen und sicher kontaktieren. Daher benötigen die Direktsteckverbinder keine Grundleisten und werden werkzeuglos von Hand gesteckt.
Seitliche Spreiznieten gewährleisten die stabile Verbindung auch bei mechanischen Belastungen wie Vibrationen. Die SKEDD-Direktsteckverbinder sind für 25 Steck- und Ziehzyklen qualifiziert. Sie haben den Vibrationstest nach DIN EN 60068-2-8 mit einer Beschleunigung von ca. 50m/s^2 im Frequenzquerschnitt 60,1 Hz bis 150 Hz bestanden.
Mit den innovativen Direktsteckverbindern realisieren Sie einfach Applikationen, die einen Leiteranschluss auf der Rückseite der Leiterplatte erfordern. Dank der SKEDD-Direktstecktechnik entfällt der manuelle Lötprozess für die zusätzliche Leiterplatten-Anschlusstechnik.
Schon in der Fertigung können Sie die vorkonfektionierten SKEDD-Direktsteckverbinder auf die Leiterplatten stecken und so mehrere Leiterplatten im Gerät verdrahten. Um zusätzliche Funktionen zu integrieren, müssen Sie nur die durchkontaktierten Bohrlöcher auf der Grundplatine vorsehen. Bei Bedarf können Sie dann einfach weitere SKEDD-Direktsteckverbinder integrieren.
Mit SKEDD-Direktsteckverbindern realisieren Sie einfache Verteilerplatinen, die keinen erhöhten Schutzgrad voraussetzen, z. B. zum Anschluss von Peripherie an eine Steuerung. Dank der Direktstecktechnik kann die gesamte Leiterplatte ohne Lötprozess gefertigt werden.
Einfach direkt stecken und ziehen
Dank der innovativen SKEDD-Direktstecktechnik können Sie die Leiterplatten-Steckverbinder direkt auf die Leiterplatte stecken. Aufwändige Lötprozesse entfallen. Die Verbindung ist werkzeuglos, ihre Langzeitstabilität sowie ihre elektrische Verbindung werden durch durchkontaktierte Löcher gewährleistet. Mit der Push-in-Technik lassen sich Leiter schnell und einfach anschließen, für vorkonfektionierte Kabel eignen sich Steckverbinder mit Crimpanschluss optimal. Im Video wird die Technologie genauer erläutert.
Direktstecktechnik für höchsten Komfort
Sie möchten mehr über die SKEDD-Technologie erfahren? Dann blättern Sie durch unsere Broschüre. Hier finden Sie alle Informationen ausführlich und kompakt. Informieren Sie sich über die Technologie und stöbern Sie durch unser Produktportfolio.
Technische Anforderungen
SKEDD-Direktsteckverbinder von Phoenix Contact sind qualifiziert für Standardleiterplatten mit einer Stärke von 1,6 mm und chemisch verzinnter oder HAL-Oberfläche (Hot Air Leveling). Sie stellen keine zusätzlichen Anforderungen an Material oder Oberfläche. In der Leiterplattenfertigung müssen lediglich verzinnte und durchkontaktierte Bohrlöcher für die SKEDD-Kontakte sowie unverzinnte Bohrlöcher für die Verriegelungs- und Führstifte vorgesehen werden.
Das nebenstehende Bild zeigt den Innendurchmesser der Bohrlöcher für SDC-2,5-Kontakte.
Anders als Standard-Leiterplattenklemmen und -Grundleisten oder spezielle Komponenten für die Oberflächenmontage (SMD = Surface Mount Device) werden SKEDD-Direktsteckverbinder nicht fest verlötet. Der Lötprozess richtet sich daher ausschließlich nach den weiteren elektromechanischen und elektrischen Bauteilen auf der Leiterplatte. Wird die Leiterplatte im Wellenlötverfahren verarbeitet, können die vorgesehenen Bohrlöcher durch den Lötrahmen, ein Kapton-Band oder eine Blue Mask abgedeckt werden, um ungewünschten Loteintrag zu verhindern. Wird die Leiterplatte im THR- bzw. SMD-Prozess verarbeitet, können die Bohrlöcher durch Lötschablonen geschützt werden.
Die Montage der SKEDD-Direktsteckverbinder erfolgt manuell nach dem Lötprozess und vor der Endmontage des Geräts. Die Steckverbinder werden von Hand aufgesteckt und mit Hilfe der seitlichen Spreiznieten sicher verbunden. Sollen die Steckverbinder seitlich sehr dicht aneinandergesetzt werden und lassen sich die Spreiznieten daher nicht optimal von Hand bedienen, können diese dank ihrer Riefelung und Auflageflächen auch mit einem Schraubendreher verriegelt werden.
Werkzeuge für das manuelle und automatisierte Crimpen
Der Crimpanschluss bietet Ihnen Anschlusskomfort für hohe Stückzahlen. Somit lassen sich die vorkonfektionierten Leiter schnell, einfach und vor allem kostengünstig an die Steckverbinder anschließen. Verwenden Sie für das Crimpen qualifizierte Werkzeuge und profitieren Sie von einem hohen Bedienkomfort. Passend zu den jeweiligen Crimpkontakten sind die Handcrimpzange oder das Schnellwechselwerkzeug erhältlich. Die Handcrimpzange stammt aus dem Phoenix Contact-Portfolio und ist über unsere Webseite bestellbar. Das Schnellwechselwerkzeug ist erhältlich bei Demirel Crimp Technik GmbH.
Normen und Zulassungen
SKEDD-Direktsteckverbinder der Serien SDC und SDDC sind nach UL 1059, CAN/ CSA C22.2 No. 158-10 und DIN EN 61984 (Steckverbindernorm) zugelassen. Für die Artikelfamilie CDDC sind die Zulassungen nach VDE und UL/CSA beauftragt.
Die Direktsteckverbinder erfüllen die Anforderungen der Glühdrahtprüfung nach DIN EN 60335-1 (Hausgerätenorm). Die Angaben zur Glühdraht-Entzündungstemperatur (GWIT) und Glühdraht-Entflammbarkeitszahl (GWFI) sind in den Produktdatenblättern aufgeführt.
Darüber hinaus haben die drei Artikelfamilien die Lebensdauerprüfung nach DIN EN 61373:2011-03 (Vibrations- und Schockprüfung für Bahnanwendungen) in Kategorie 1 und Klasse B bestanden.