Elektronikgehäuse mit Front- und Push-in-Anschluss für die Gebäudeautomation Die Neuberger Gebäudeautomation GmbH setzt auf Elektronikgehäuse ME-IO
- Die Neuberger Gebäudeautomation GmbH ist ein führender Anbieter von Systemen für die Gebäudeautomation.
- Deren branchenspezifische Gehäuselösungen stellen hohe Anforderungen an die Elektronikentwicklung und an die Elektronikgehäuse selbst.
- Mit Neuberger als Leitkunden hat Phoenix Contact das modulare Elektronikgehäuse ME-IO in einem gemeinsamen Projekt an alle Erfordernisse angepasst.
- Neuberger nutzt das Frontanschlussgehäuse mit Push-in-Technik für sein hochflexibles Raumautomationssystems Open.Room.
Kundenprofil
Die Neuberger Gebäudeautomation GmbH aus Rothenburg entwickelt Lösungen für die Raumautomation – für Bürogebäude, Hotels, Kliniken und Schulen. Nicht nur der Komfort der Nutzer steht im Vordergrund, wenn Temperatur, Beleuchtung und Beschattung individuell geregelt werden. Auch Energieeffizienz, Komfortsteigerung und Kostenoptimierung werden immer wichtiger.
2015 hatte Neuberger mit der Entwicklung eines neuen Raumautomationssystems begonnen und hierzu ein geeignetes Gehäusesystem gesucht. Hauptanforderung war, die zahlreichen Kabel mittels Frontanschluss verbinden zu können, und zwar mit der inzwischen weit verbreiteten Push-in-Anschlusstechnik. Weitere Anforderungen an das Gehäusesystem waren die hohe Modularität der Gehäusevarianten sowie ein Tragschienen-Busverbinder.
Da traf es sich gut, dass Phoenix Contact als führender Anbieter von Elektronikleergehäusen gerade eine neuartige Produktfamilie mit Frontanschlusstechnik vorgestellt hatte: ME-IO. Auf der Suche nach einem geeigneten Gehäusesystem wandten sich die Entwickler von Neuberger daraufhin an Phoenix Contact. Dabei wurden die von Neuberger bereits präzise definierten Anforderungen mit den Funktionen des Gehäusesystems ME-IO abgeglichen.
Als sich dabei eine große Schnittmenge abzeichnete, wurde eine enge Zusammenarbeit beschlossen. Mit Neuberger als Leitkunden und den spezifizierten Anforderungen des neuen Raumautomationssystems Open.Room wurde das Frontanschlusstechnik-Gehäuse in dem gemeinsamen Projekt sukzessive an die Erfordernisse angepasst.
Lösung
Zu den besonderen Merkmalen des Gehäusesystems ME-IO gehört die frontseitige Anschlusstechnik, die auf dem Push-in-Anschluss basiert. Mit dem Push-in-Federkraftstecker wird komfortabel und werkzeuglos verdrahtet – ein großer Vorteil gegenüber dem konventionellen Schraub- oder Zugfederanschluss. Denn beim Push-in-Anschluss sorgt eine spezielle Kontaktfeder für hohe Kontakt- und Leiterauszugskräfte sowie für eine dauerhafte und vibrationssichere Kontaktierung. Den Open.Room-Modulen ermöglicht die Frontanschlusstechnik einen einfachen Zugang.
Die codierbaren Leiterplatten-Steckverbinder lassen sich leicht über die etablierte Lock-and-Release-Technik lösen. Dazu werden die gesteckten Anschlussblöcke über die Betätigung eines einzigen Auslösehebels aus der Grundleiste gelöst und angehoben, sie können so leicht im spannungsfreien Zustand aus der Steckposition entnommen werden. Dadurch ist ein fehlerfreier Geräteaustausch kein Problem.
Für die Auswahl und Zusammenstellung der Anschlusstechnik stehen fünf Typen von Frontanschlusssteckern zur Verfügung, die beliebig miteinander kombinierbar sind. So können 4-polige und 6-polige Anschlussblöcke gemischt angeordnet werden. Bei Klemmen für höhere Spannungen ist eine Trennung von Anschlussblöcken mit niedrigeren Spannungsbereichen möglich. Die Anschlussblöcke und auch die Betätigungselemente für den Push-in-Anschluss sind in verschiedenen Farbausführungen verfügbar und können nach Kundenanforderung angeordnet werden. Mit den 6-poligen Anschlusselementen stehen bis zu 54 Anschlüsse zur Verfügung.
Nicht nur aufgrund des Baukastenprinzips bietet das Gehäusesystem ME-IO zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Sind die Gehäusemodule erst nach den Wünschen des Gerätebaus konfiguriert, lässt sich die Kommunikation zwischen mehreren Modulen über einen Tragschienen-Busverbinder komfortabel realisieren. Der Tragschienen-Busverbinder wird in die genormte Hutschiene eingerastet. Die einzelnen I/O-Module des ME-IO-Gehäusesystems lassen sich dann unverändert auf die Tragschiene mit den eingerasteten Busverbindern aufschwenken und sind sofort sicher miteinander verbunden.
Fazit
Komplexe Gebäude zu steuern und zu regeln erfordert ein flexibles, zukunftssicheres und intelligentes Raumautomationssystem. Neuberger hat sich bei der Suche nach einem geeigneten Gehäuse für das System ME-IO von Phoenix Contact entschieden.
Damit erfüllt Open.Room alle Funktionen der Raumautomation: von Beleuchtung, Beschattung, Präsenz und Medientechnik bis hin zum Raumklima. Anordnung und Anzahl der Module beim ME-IO-Gehäuse sind flexibel – so sind sämtliche Open.Room-Module miteinander kombinierbar. Mit der Push-in-Anschlusstechnik erfolgt die Verdrahtung schnell und einfach ohne Werkzeug, und durch das intuitive Verriegelungssystem werden die Module im Bedarfsfall im laufenden Betrieb rasch ausgetauscht.
Multifunktionale Elektronikgehäuse ME-IO
Die Elektronikgehäuse der Serie ME-IO eignen sich besonders für Applikationen mit geringem Einbauraum bei hohen Funktionsanforderungen. Maßgeschneiderte Baugruppen, wie Steuerungen und I/O-Module, lassen sich dank der modularen Bauweise einfach zusammenstellen.