Umwelt- und Lebensdauerprüfung für Steckverbinder und Elektronikgehäuse Hohe Qualität durch höchste Belastbarkeit unter extremen Außeneinflüssen im Prüflos D: Um die Langlebigkeit unserer Produkte zu testen, werden sie extremen klimatischen Bedingungen wie Temperaturschocks ausgesetzt. Auch IP-Schutzklassen und Vibrationsbeständigkeit werden geprüft. Hohe Qualität, Langlebigkeit und Verlässlichkeit unter härtesten Bedingungen sind das Ziel der Tests.
Das Prüflos D als vierter Meilenstein vor der Serienfreigabe umfasst diese Laborprüfungen:
- Schutzgradprüfungen (IP-Klassifizierung) nach DIN 40050-9-60529
- Vibrationsprüfungen: Sinusschwingungen, Resonanzsuche, Mechanischer Schock, Breitbandrauschen (IEC 60068-2-6)
- Korrosionslagerungen: Salzsprühnebelprüfung, Kesternichtest (SO2), Kondenswasserklima, strömendes Mischgas (IEC 6988)
- Klimalagerungen: Wärme, Kälte, Feuchte, Temperaturschock
Staubprüfung eines Elektronikgehäuses
Schutzgradprüfung nach DIN 40050-9/60529
Die IP-Schutzklassen beschreiben den Schutz eines Gehäuses gegen das Berühren gefährlicher Teile sowie gegen das Eindringen von Fremdkörpern oder Wasser. Um Prüflinge reproduzierbar nach gültigen Normen auf den Berühr-, Wasser- und Staubschutz zu testen, verfügt Phoenix Contact über entsprechende Prüfeinrichtungen.
Korrosionsprüfung in einem Prüflabor
Korrosionsprüfung nach IEC 6988
Hochwertige, gasdichte Verbindungen zeigen auch unter Einwirkung aggressiver Medien einen korrosionsfreien und gleichbleibend niederohmigen Kontaktbereich. Beim sogenannten Kesternichtest wird der Prüfling einer schwefeldioxidhaltigen Atmosphäre bei +40 °C Umgebungstemperatur ausgesetzt. Um den Einfluss der korrosiven Umgebung auf die Kontaktstelle zu beurteilen, erfolgen nach anschließender Trocknungszeit, eine Sichtprüfung und die Messung des Übergangswiderstands.
Vibrationsprüfung eines SKEDD-Direktsteckverbinders
Vibrationsprüfung nach IEC 60068-2-6
Mit dieser Prüfung wird die Vibrationsfestigkeit einer elektrischen Verbindung nachgewiesen. Dabei werden harmonische, sinusförmige Schwingungen zur Simulation von rotierenden, pulsierenden oder oszillierenden Kräften auf den Prüfling übertragen. In allen drei Raumrichtungen wird ein Frequenzbereich z. B. von 10 bis 2.000 Hz mit einer Geschwindigkeit von einer Oktave pro Minute durchfahren. Am Prüfling dürfen keine Beschädigungen auftreten, die den weiteren Gebrauch beeinträchtigen.
Temperaturschockprüfung eines Steckverbinders im Labor
Temperaturschockprüfung nach IEC 60512◄11◄4, Prüfung 11d
In industriellen Anwendungen können prozessbedingte Temperaturwechsel auftreten. Zur Simulation derartiger Bedingungen werden elektrische Verbindungen in der Klimakammer extremen Temperaturwechseln unterzogen. In einem Zweikammerverfahren werden die Prüflinge binnen weniger Sekunden zwischen ihrer unteren und oberen Grenztemperatur umgelagert und verweilen dort typischerweise jeweils 45 Minuten. Hierbei dürfen keine Beschädigungen auftreten, die den weiteren Gebrauch beeinträchtigen.