Entstehungsursachen
Überspannungen treten nur für den Bruchteil einer Sekunde auf. Man nennt sie deshalb auch transiente Spannungen oder kurz Transienten. Sie haben sehr kurze Anstiegszeiten von wenigen Mikrosekunden, bevor sie dann vergleichsweise langsam über einen zeitlichen Bereich von bis zu 100 Mikrosekunden wieder abfallen.
Überspannungen entstehen durch folgende Ereignisse:
Der Fachausdruck für eine Blitzentladung ist LEMP. Das steht für Lightning Electromagnetic Pulse.
Blitzschläge bei einem Gewitter verursachen extrem hohe transiente Überspannungen. Diese liegen weit höher als solche, die durch Schalthandlungen oder elektrostatische Entladungen entstehen. Jedoch treten Sie im Vergleich zu anderen Entstehungsursachen wesentlich seltener auf.
Schalthandlungen werden mit der Abkürzung SEMP bezeichnet. Dieser Ausdruck steht für Switching Electromagnetic Pulse.
Unter Schalthandlungen versteht man in diesem Zusammenhang das Schalten leistungsstarker Maschinen oder Kurzschlüsse im Stromversorgungsnetz. Bei solchen Vorgängen entstehen in den betroffenen Leitungen in wenigen Sekundenbruchteilen sehr hohe Stromänderungen.
Die Abkürzung ESD steht für Electrostatic Discharge und bezeichnet eine elektrostatische Entladung.
Hier findet bei einer Annäherung oder Berührung von Körpern mit unterschiedlichem elektrostatischen Potenzial eine Übertragung elektrischer Ladung statt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Entladung einer Person, die sich während des Laufens über einen Teppich auflädt und sich dann an einem metallischen, geerdeten Gegenstand – wie einem Metallgeländer – entlädt.
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