Ihre Vorteile auf einem Blick
- Weniger Platzbedarf im Schaltschrank durch schmales Design: 22,5 mm Baubreite bieten ~75 % Platzersparniss
- Etwa 30 Millionen Schaltspiele für höchste Anlagenverfügbarkeit
- Bis zu 10-fache Lebensdauer dank schonendem Schalten mit der CONTACTRON-Hybridtechnologie, der Kombination aus verschleißarmer Halbleitertechnologie und robuster Relaistechnik
- Einfache Verdrahtung dank integrierter Verriegelungsschaltung und Lastverdrahtung
Vergleich zu mechanischen Schaltgeräten (Schütze)
Mechanische Schaltgeräte, so genannte Schütze, schalten die Antriebe typischerweise ein und aus. Die Überwachung des Motorstroms auf Überlast oder Blockade erfolgt durch ein Motorschutzrelais, das den Motor im Störungsfall stillsetzt. Wird ein Antrieb für beide Drehrichtungen benötigt, muss die schaltungstechnische Funktion – das Tauschen von zwei Außenleitern – über ein weiteres Schaltelement ausgeführt werden.
Wenn die Applikation dann noch die Anforderungen an die funktionale Sicherheit, beispielsweise gemäß Kat. 3 oder PL e, erfüllen soll, sind ein oder zwei zusätzliche Schaltelemente in Reihe zu schalten. In der Summe erfordern viele Antriebsanwendungen somit vier oder fünf Geräte, die entsprechend geplant, verdrahtet und verschaltet werden müssen.
Wie funktioniert die CONTACTRON-Hybridtechnologie?
Schritt 1:
Die Relais K1 und K2 werden geschlossen. Da V1 und V2 noch nicht geschaltet haben, fließt in den Phasen l1, l2 und l3 nach wie vor kein Strom.
Schritt 2:
Die Halbleiter V1 und V2 werden eingeschaltet und übernehmen somit den Einschaltstrom. Die Ströme l1, l2 und l3 fließen nun, sodass der Motor läuft. Während dieser kurzen Zeit produzieren die Halbleiter V1 und V2 eine Verlustleistung, die als Wärme abgegeben wird.
Schritt 3:
Um diese Verlustleistung zu reduzieren, werden die Halbleiter nun mit dem Bypass-Relais K3 überbrückt. Somit bleiben die Halbleiter kalt. Beim Ausschaltvorgang läuft dieser Prozess genau umgekehrt ab.