Personalisierbares Geräteschutzschalter-System Überströme im Griff mit CAPAROC

Inhalt Vorteile­des­CAPAROC-Systems­ Personalisierbarer­Standard­ Einfache Bedienung Intuitives Design-in 4 4 6 8 Die CAPAROC-Komponenten 10 Zentral versorgen und kommunizieren 10 Komfortabler Schutz von zwei Kanälen 12 Platzsparender Schutz von bis zu vier Kanälen­ Sichere Stromverteilung 14 16 Auffallend einfaches Design-in Umfangreiche Unterstützung von der Auswahl bis zu digitalen Services. Verfügbarkeit und Leistung für ­jede ­Applikation­ Überstromschutz für ­explosionsgeschützte Bereiche­ Online­konfigurieren­und­bestellen­ Artikelauswahl Für­jede­Anwendung­die­passende­ Lösung Produktübersicht­ 20 22 24 26 26 32 Power­Reliability­–­endlose­Möglichkeiten­34 Der personalisierbare Standard Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten des zukunftssicheren Baukastensystems. Phoenix Contact 3

Potenzialverteilermodule Individuelle Integration direkt im System. • Paarweise neben dem Schutzschalter • Blockweise angereiht Zukunftsfähiges System Das­CAPAROC-System­lässt­sich­jederzeit­ erweitern und auch neue Module sind uneingeschränkt kompatibel. So besteht immer die Möglichkeit, von einer anfangs einfachen Lösung schnell zu einer intel- ligenten Lösung mit Kommunikations- schnittstelle zu wechseln. Ganz egal, welche Anpassungen Sie in Zukunft vornehmen möchten: Mit diesem System­sind­Sie­voll­flexibel­und­techno- logisch auf dem neusten Stand. Stromschiene Unterbrechungsfreie Versorgung durch die innovative­rückseitige­Stromschiene. • Individuell anpassbar • Jederzeit erweiterbar • Einfacher Plug-and-Play-Aufbau Phoenix Contact 5

Farbige LEDs Die Darstellung des eindeutigen Status in drei klar erkennbaren Farben ist intuitiv ver- ständlich. Dies spart Zeit und verschafft einen schnellen Überblick. Großzügige Beschriftungsflächen Standard-Markierungsmaterial bietet genügend Platz für notwendige Beschriftun- gen der einzelnen Module und Anschlüsse. Farbige Push-in-Kontakte Plus und Minus eindeutig zuordnen und Ver- drahtungsfehlern vorbeugen: Orange und blaue Pusher erleichtern das eindeutige Identifizieren­der­Leitungen­und­Potenziale. Werkzeuglose Handhabung Egal, ob installieren, in Betrieb nehmen oder das System erweitern – bei CAPAROC erledi- gen Sie alles schnell, intuitiv und komplett werkzeuglos. Phoenix Contact 7

Digitale Services Großes­digitales­Angebot­exakt­für­das­indi- viduell zusammengestellte System. • Systemdatenblatt • 2D-­und­3D-Daten • Beschriftungsdaten Einfaches Konfigurieren Individuelles Zusammenstellen der Systemkomponenten. • Einfache Auswahl mit dem ­Konfigurationsassistenten • Detaillierte Planung im intuitiven Detailmodus Eine Artikelnummer Bestellen des Gesamtsystems über eine individuelle Artikelnummer. • Leichte Wiederbestellbarkeit • Zusammengebaut bestellbar • Inklusive Beschriftung Einfacher geht es nicht Planen Sie ihren Schaltschrank mit dem digitalen Zwilling ihres persön- lichen CAPAROC-Systems. Anschlie- ßend bestellen Sie ihre Lösung bereits vormontiert, beschriftet und vorein- gestellt. So sind Installation und In- betriebnahme im Schaltschrank so zeitsparend wie nie zuvor. Zum Konfigurator: ℹ Webcode: #2835 Phoenix Contact 9

Systemvorteile Installation Status und Fern-Reset Volle Transparenz Durch die farblich eindeutig abgesetzten Anschlüsse sind Fehler bei der Verdrahtung nahezu ausgeschlossen. Dank der werk- zeuglosen Push-in-Anschlusstechnik erfolgt eine­sichere­Verbindung­mit­bis­zu­45 A­im­ System. Das Einspeisemodul ist die Zentrale des Systems. Sämtliche Daten und Signale werden hier zusammengefasst und über den Statusausgang gemeldet. Der Ausgang I > 80 %­gibt­ein­Signal,­wenn­ein­Kanal­mit­ mindestens­80 %­ausgelastet­ist.­So­können­ Sie reagieren, bevor es zum Ausfall kommt. Über den Reset-Eingang schalten Sie ausge- fallene Kanäle aus der Ferne wieder ein. Behalten Sie Ihre gesamte Versorgung im Blick. Dank einer Vielzahl von Kommuni- kationsschnittstellen und dem integrierten Webserver lassen sich umfangreiche Daten abfragen.­Konfigurieren­Sie­die­Kanäle­und­ behalten Sie den fließenden Strom im Blick. Über den Fehlerspeicher können Sie zurück- liegende Ereignisse auslesen. Die Fehlersu- che wird so deutlich verkürzt. CAPAROC startet Ihre Last kontrolliert ] A [ I 100% zeitlichen Versatz. Über die Kommunika- tionsschnittstelle kann diese Verzögerung individuell angepasst werden. So lässt sich CAPAROC­für­jede­Applikation­ideal­an- passen. Gesamtstromüberwachung mit intelligentem Lastabwurf CAPAROC versorgt alle Verbraucher mit bis­zu­45 A­aus­einem­System.­Die­inte- grierte Gesamtstromüberwachung von CAPAROC sorgt dafür, dass keine dauer- hafte Überlastung entsteht. Erst nach 2-minütiger Überlastung werden Module, beim letzten beginnend, nacheinander ab- geschaltet. Platzieren Sie daher Module mit höchster Priorität einfach möglichst nah am Einspeisemodul. 1 2 3 4 CH Kaskadiertes Einschalten von vier Kanälen Die­Versorgungen­im­24-V-DC-Bereich­ sind­hoch­komplex­und­immer­wichtiger­ in der Industrie. Alles ist aufeinander ab- gestimmt und auch voneinander abhängig. Eine Unterbrechung oder gar ein Ausfall in der Maschine kann sehr kostspielig wer- den. Daher ist eine passende Absicherung elementar wichtig. Verschiedene Strom- kreise sind möglichst modular aufgebaut und damit separat abgesichert. Damit die Stromversorgung alle notwendigen Ver- braucher ohne Nebeneffekte auf parallele Stromkreise sicher starten kann, muss das Startverhalten aller Kanäle aufeinander angepasst sein. Kaskadierter Kanalstart CAPAROC startet alle Kanäle kaskadiert nacheinander mit einer Standardverzöge- rung­von­50 ms­zwischen­den­einzelnen­ Kanälen. So wird die Stromversorgung kontrolliert belastet und alle Lasten kön- nen sicher starten. Unabhängig davon, welches Schutzschaltermodul eingesetzt wird, starten die Kanäle in aufsteigender Reihenfolge nacheinander mit kurzem Phoenix Contact 11

Systemvorteile STOP U I Einstellbarkeit und Visualisierung Stellen Sie den Strom applikationsbezo- gen schrittweise ein: über eine stufenweise Auswahl­der­Ströme­bis­zu­10 A­bzw.­20 A,­ ergänzt durch die Ferneinstellung über RC Remote Control. Über die dreifarbigen LED- Taster werden die Module ein- und ausge- schaltet sowie die unterschiedlichen Status signalisiert. Einfache Konfiguration Der­Nennstromassistent­macht­die­Konfigu- ration mehr als einfach. Er ermöglicht eine optimale Einstellung der Verbraucherströ- me. Drehen Sie einfach an den Drehschal- tern, bis der optimale Strom gefunden ist. Über die LED wird die passende Einstellung angezeigt. Einfacher können Sie die Geräte- schutzschalter-Module nicht einstellen. Aktive Strombegrenzung Die aktive Strombegrenzung begrenzt Kurzschluss- und Überlastströme auf einen Wert­vom­1,5-­bis­2-fachen­des­Nenn- stroms.­So wird­die­Stromversorgung­vor­zu­ hohen Strömen geschützt und ein Einbruch der Ausgangsspannung verhindert. Außer- dem sind längere Leitungswege zwischen Stromversorgung und Verbraucher möglich, ohne das Abschaltverhalten negativ zu be- einflussen. Intelligente Lasterkennung elektronischer Schutzschalter der Verbraucher gestartet oder abge- schaltet. So bleibt der Rest der Anlage unbeeinflusst im Betrieb. • Signalisieren: Die Betriebszustände aller Stromkreise werden permanent an den Betreiber der Anlage übermittelt. Tritt ein Ereignis ein, wird dies direkt erkannt und gemeldet. Durch diese Vorgehensweise wird die Zeit eines Spannungseinbruchs auf einen mini- malen Zeitraum begrenzt. Das System bleibt trotzdem spannungsstabil. Im Fall eines Überlaststroms oder eines Kurz- schlusses schaltet das System den Strom- kreis rechtzeitig ab. Das Herzstück eines elektronischen Ge- räteschutzschalters ist die intelligen- te Software. Sie unterscheidet zwischen Betriebsströmen und Fehlerströmen und reagiert entsprechend über die Elektro- nik. Denn zum einen muss ein Fehlerstrom schnellstmöglich erkannt und abgeschal- tet werden, zum anderen darf ein Ein- schaltstrom oder normaler Betriebsstrom nicht abgeschaltet werden. Die Fehlererkennung erfolgt in diesen Schritten • Messen: Um die aktuelle Situation im Blick zu haben, werden alle elektrischen Größen permanent gemessen. • Analysieren: Um davon abzuleiten, was passieren soll, werden die Messwerte analysiert. • Klassifizieren:­Die­Ströme­werden­ bewertet und in verschiedene Klassen unterteilt. • Schützen und Schalten: Abhängig von der Klasse des analysierten Stroms wird Intelligenter Schutz: bis ins kleinste Detail durchdacht. Phoenix Contact 13

Systemvorteile Schutz auf engstem Raum Transparenter Betriebszustand Die individuellen Kombinationsmöglichkei- ten­des­Systems­bieten­für­jeden­die­pas- sende­Lösung­ab­3 mm­Baubreite­pro­Kanal.­ Wählen Sie außerdem zwischen Modulen mit festen oder einstellbaren Nennströmen. Die Einstellbarkeit erfolgt bei den 1- und 4-kanaligen­Geräteschutzschalter-Modulen­ über intuitive Einknopfbedienung. Mehrfarbige LEDs machen den Anlagen- zustand transparent. Die multifunktionalen Taster bieten nicht nur die Möglichkeit, die Programmierung am Geräteschutzschal- ter vorzunehmen. Sie erfassen auch den Betriebszustand des Produkts und der an- geschlossenen Geräte und visualisieren den Zustand in drei Statusfarben. NEC-Class-2-Stromkreise Die­Varianten­bis­4 A­sind­nach­NEC­Class­2­ zugelassen. So können Sie mit CAPAROC einfach energiebegrenzte Strom- kreise aufbauen. Setzen Sie statt einer NEC-Class-2-Stromversorgung einfach Ihre leistungsstarke Standardstromversorgung ein.­Profitieren­Sie­von­geringerem­Aufwand­ bei der Installation und Prüfung Ihrer Appli- kation. CAPAROC schützt vor Manipulation das Einstellen an den Modulen gesperrt. Erst durch das Aufheben der Sperre kön- nen erneut Einstellungen an CAPAROC vorgenommen werden. Hierfür ist ein er- neutes­Drücken­von­>3 s­nötig.­Die­LED­ signalisiert deutlich, ob gesperrt oder ent- sperrt wurde. Durch die Nutzung einer Vielzahl von Schnittstellen im CAPAROC-System, wie z. B.­PROFINET,­kann­die­Einstellung­und­ Sperre bequem über die Steuerung er- folgen. Sogar die Bedienung der Taster kann, wenn gewünscht, gänzlich gesperrt werden. Der zuverlässige und unterbrechungs- freie Betrieb von Maschinen und Anlagen ist immens wichtig. Hin und wieder führen Fehler trotzdem zu Beeinträchtigungen oder sogar zum Stillstand. Nicht selten wird daraufhin einfach der eingestellte Strom einer elektronischen Si- cherung schnell mal hochgedreht. So wird der­Fehler­definitiv­nicht­behoben­und­der­ Kanal schaltet den eigentlich zu hohen Strom nicht mehr rechtzeitig ab. Dies kann weitere Beschädigungen in der Maschine verursachen. CAPAROC ist aus diesem Grund mit einer elektronischen Verriegelung zum Schutz der Nennstromeinstellungen ausgestattet. Daher ist vor einer Änderung der Einstel- lung ein Quittieren durch längeres Drü- cken des Kanaltasters nötig. So müssen Veränderungen viel bewusster durchge- führt werden. Über den PWR-LED-Taster am Einspeise- modul lassen sich die eingestellten Strö- me zusätzlich vor Veränderung sperren. Durch langes Drücken des Tasters wird Phoenix Contact 15

Sicher versorgen und Potenziale verteilen Anschlüsse haben. So werden Verdrah- tungsfehler vermieden. Zusätzliche Klem- men fallen weg. Durch die innovative rückseitige Versorgung sind Wartung und Bedienung des Systems unterbrechungs- frei möglich. Zentral einspeisen Die rückseitigen Stromschienen des CAPAROC-Systems dienen der sicheren Versorgung aller Module. Die Stromschie- nen gibt es als Anfangsstromschiene mit 8 oder 20 Steckplätzen. Auf diese Strom- schiene werden die einzelnen Module auf- gesteckt und verrastet. Wenn die Länge nicht mehr ausreicht, kann das System werkzeuglos mit Erweiterungsschienen ausgebaut werden. Durch den Anschluss der Versorgungs- leitung für Plus und Minus am Einspeise- modul werden die Stromschienen direkt mitgespeist. Dadurch verringert sich der Installationsaufwand. Fehler zwischen der Einspeisung und den abgesicherten Anschlüssen­eines­jeden­Schutzmoduls­ werden direkt vermieden. Die Stromschie- nen verbinden so das Einspeisemodul mit­jedem­einzelnen­Modul­des­Systems.­ Durch die im System integrierbaren Poten- zialverteiler lässt sich der Rückleiter von jedem­geschützten­Stromkreis­optimal­im­ System anschließen. Die auch hier farb- lich abgesetzten Pusher lassen einfach erkennen,­welche­Funktion­die­jeweiligen­ Stromverteilung über die rückseitigen Stromschienen Selektiver Überstromschutz in Serie mit bis zu 20 A durch die klar strukturierte und selektive Schutztechnik erheblich erleichtert, was zu­einer­höheren­Effizienz­und­Zuverläs- sigkeit in der Anwendung führt. Die neuen 20-A-Schutzschaltermodu- le bieten eine innovative Lösung für den Überstromschutz in dezentralen An- wendungen. Diese Module sind in festen Nennströmen­von­12 A,­16 A­und­20 A­ sowie in einer einstellbaren Variante von 12­bis­20 A­erhältlich.­Sie­ermöglichen­ einen selektiven Überstromschutz in Serie mit nachgeschalteten 2-kanal Schutz- schaltermodulen. Die Vorteile des Geräte- schutzschalter-Systems werden so um die Möglichkeiten des selektiven Überstrom- schutzes ergänzt. Mit diesen neuen Modu- len lassen sich nun auch dezentrale Appli- kationen realisieren. Die Fehlersuche wird Module für Anwendungen bis 20 A Phoenix Contact 17

Funktionsbausteine mit Visualisierungs-Template Die verschiedenen Einspeisemodule bie- ten unterschiedliche Möglichkeiten der Kommunikation. Für das PROFINET- und EtherNet/IP™-Modul bieten wir im Down- load-Bereich die passenden Funktions- bausteine für unterschiedliche Enginee- ring-Tools, um einen möglichst einfachen Einstieg für Kunden zu bieten. Für das PROFINET-Modul­gibt­es­z. B.­Funktions- bausteine für CODESYS, für Siemens TIA Portal und für unser hauseigenes PLCnext Engineer. Wenn­eine­PLCnext­Control­mit­unserem­ Engineering-Tool genutzt wird, bieten wir sogar die passende Visualisierung an, um direkt mit einer vorgefertigten Benutzeroberfläche zu starten und so alle wichtigen Daten ganz einfach zu erreichen und weiterzuverarbeiten. Die Visualisie- rung passt sich entsprechend dem Aufbau im Engineering-Tool an und ist somit direkt nutzbar, dies erspart einiges an Arbeit und Aufwand. Einspeisemodul mit EtherNet/IP™ CAPAROC ermöglicht durch den modu- laren Aufbau über unterschiedliche Ein- speisemodule und Schnittstellen den Zugang zu verschiedenen Steuerungs- systemen. Das neue Einspeisemodul mit EtherNet/IP™ gewährt so den Zugang zu weiteren Applikationen, in denen diese Schnittstelle als Standard genutzt wird. So können Sie mit CAPAROC und dem neuen Einspeisemodul auch hier kommunikative 24-V-DC­Lösungen­aufbauen.­Sie­haben­ alle Daten im Blick, von der Stromversor- gung­über­jeden­24-V-DC-Stromkreis­bis­ hin zur angeschlossenen Last. Mit der Bereitstellung der Gerätebe- schreibungsdatei­(EDS-Datei)­und­dem­ Funktionsbaustein­(Add-on­Instruction)­ im Download-Bereich des Produkts ist die Integration ins Engineering-Tool schnell und einfach erledigt. Dank des vollen Zu- griffs­auf­die­Daten­der­QUINT POWER­ und des CAPAROC-Systems können Sie frühzeitig auf Abweichungen in der Anlage reagieren. Phoenix Contact 19

Einfache Integration in unterschiedliche Applikationen Maschinen- und Anlagenbau Produktionsmaschinen stellen das Herz- stück eines wertschöpfenden Betriebs dar. Mit diesen Maschinen sind Attribute wie Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ver- knüpft. Kommt es zu Störungen oder Ver- änderungen im laufenden Prozess, kann dies zu einer großen Herausforderung werden. Eine schnelle Fehlerlokalisierung sowie kurzfristige Anpassungen oder Änderun- gen im Prozessablauf stellen mit dem systematischen Ansatz der CAPAROC-Ge- räteschutzschalter keine hohen Hürden mehr dar. Dadurch, dass sich die Kanäle der unter- schiedlichen Geräteschutzschalter indivi- duell einstellen lassen, ist schon ein ho- hes­Maß­an­Flexibilität­vorhanden.­Hinzu­ kommt die problemlose Erweiterbarkeit des gesamten Geräteschutzschalter-Sys- tems, ob durch Kommunikationsmöglich- keiten, die die Transparenz der Anlage er- höhen, oder zusätzliche Kanalabsicherung für weitere Verbraucher. Eine zukunfts- sichere Konzipierung von Anlagen und Maschinen ist dank des systematischen Ansatzes von CAPAROC ganz einfach mög- lich. Automobilindustrie Nicht nur das Auto an sich und das damit verbundene Fahrerlebnis werden in den letzten Jahren immer digitaler. Die Digita- lisierung in Produktionsanlagen schreitet ständig weiter voran. Zunehmende Kom- plexität­verbunden­mit­einem­hohen­Maß­ an­Flexibilität­im­Fertigungsprozess­lassen­ die Herausforderungen wachsen. Mit dem Geräteschutzschalter- System CAPAROC begegnen Sie diesen Herausfor- derungen auf Augenhöhe. Das eingängig und intuitiv handhabba- re System bietet mit seinen Kommuni- kationsmöglichkeiten einen permanen- ten Blick auf den Zustand der Anlage. Prozessindustrie Anlagenverfügbarkeit, Modularisierung und Digitalisierung sind in der Prozess- und Verfahrenstechnik wichtige Faktoren. Egal ob im Chemie- und Pharma- oder Öl-­und­Gassektor,­die­hochkomplexen­ Prozessanlagen müssen den steigenden Anforderungen an die Anlagenverfügbar- keit­sowie­-flexibilität­standhalten. Das Geräteschutzschalter- System CAPAROC bietet die Möglichkeit, Anlagen- ausfällen vorzubeugen und ein hohes Maß an Verfügbarkeit­zu­erzielen.­ Dank der Steuerungsfunktionen ergibt sich die Möglichkeit des Ein- und Ausschaltens unterschiedlicher Lasten über längere Mögliche Störeinflüsse lassen sich so im Vorfeld schon auslesen und präventiv ab- stellen. Entsteht doch einmal ein Über- strom, lässt sich die Fehlerursache durch das­System­schnell­­ausfindig­machen­und­ beheben. So lassen sich Ausfallzeiten auf ein Minimum reduzieren und einem unter- brechungsfreien Produktionsablauf steht nichts mehr im Weg. Distanzen. Auch das Wiedereinschalten eines ausgelösten Kanals ist realisierbar. Das vermeidet unnötige Wartungseinsät- ze vor Ort, wenn kein nachhaltiger Fehler aufgetreten ist. Einzelne Schutzschalter- module lassen sich ebenfalls austauschen ohne benachbarte Module abzuschalten. Durch die passenden Zulassungen ATEX, IECEx­und­Class­I­Div.­2­eignen­sich­die­ Produkte ideal für die Prozessindust- rie.­Somit­können­sie­im­Ex e-Bereich­für­ Zone 2­eingesetzt­werden. (N)ever touch a running system – Anpassungen während des Betriebs mit CAPAROC 24/7 an 365 Tagen – Betrieb ohne Störungen mit CAPAROC Geräteschutz in komplexen Anlagen überwachen und steuern – mit CAPAROC Phoenix Contact 21

Geräteschutz in Ex-Anwendungen Die Anwendungsfelder in der Prozess- technik sind vielseitig und müssen hohen Anforderungen standhalten. Dadurch sind entsprechende Zulassungen zwingend er- forderlich. Ein präziser Geräteschutz wird immer wichtiger. Somit gewinnen elektronische Geräteschutzschalter auch in der Prozess- technik immer mehr an Bedeutung. Durch die Modernisierung werden immer häufiger­24-V-DC-Verbraucher­eingesetzt,­ wodurch­auch­der­Schutz­in­der­Zone 2­ mit entsprechender Zulassung gegeben sein muss. Die CAPAROC … EX-Module erfüllen die Anforderungen­der­Zündschutzart­Ex e­für­ erhöhte­Sicherheit.­So­kommen­sie­z. B.­ zum Schutz von kleinen Antrieben, Senso- ren oder Aktoren zum Einsatz. Die Verfügbarkeit der Anlage wird so deut- lich erhöht und somit Folgeschäden durch Überlast und Kurzschluss wirksam ver- hindert. Prozessanlage in der Pharmaindustrie mit unterschiedlichen Lasten Abdeckung für den Schutz der seitlichen Kommunikationskontakte Die Abdeckung schützt die seitlichen Datenbusmetalle von der Produktion, durch die Logistik, während des Trans- ports zum Kunden sowie bis zur Monta- ge in der Zielanwendung. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kontakte zur internen Kommunikation bestmöglich ge- schützt sind. Abschließend kann die Abde- ckung auf dem letzten Modul des Systems, als Schutz der Platinenpads genutzt wer- den, um eine übermäßige Verschmutzung zu vermeiden. Phoenix Contact 23

Der Produktbaukasten zum individuellen Geräteschutzschalter-System Beschriftungs- und Markierungsmaterial Dass Geräte nicht genug Platz für eine notwendige und vorgeschriebene Be- schriftung bieten, stellt immer wieder ein Problem dar. Daher haben wir dem Thema Beschriftung ein großes Augenmerk ge- widmet. Das CAPAROC-System bietet an allen Modulen Platz für die Beschriftung mit unseren vielseitig einsetzbaren Stan- dard-Zackbändern. An der Front ist der Platz für die vorgeschriebene Betriebs- mittel-Kennzeichnung. Bei den Schutz- modulen­mit­2-­und­4-­Kanälen­können­ Sie­zusätzlich­eine­Beschriftung­an­jedem­ Kanal­anbringen,­z. B.­mit­dem­geplanten­ Stromwert oder der Bezeichnung des Stromkreises. Platz für die Beschriftung der einzelnen­Kanäle Platz für die vorgeschriebene Betriebsmittel-Kennzeichnung CAPAROC-System vor der Installation zusammenbauen Nachdem­das­System­konfiguriert­wurde,­kann­das­persona- lisierte CAPAROC-System über die generierte Artikelnummer bestellt werden. Was passiert währenddessen? Die einzelnen Komponenten gehen in unser Value Added Center wo sie zu- sammengesetzt, die Stromeinstellungen vorgenommen und die Beschriftungen gedruckt und eingeclipst werden. Das fertige System wird mit der Bestellung abgeglichen, verpackt und anschließend direkt versendet. Das System kann dann im Block einfach an die vorgesehene Stelle auf die Hutschie- ne aufgeschnappt werden und ist bereit zum Anschluss der Leiter. Einfach konfigurieren Zur­optimalen­Anpassung­an­Ihre­jeweiligen­Anforderungen­ werden­Sie­hier­durch­einen­intuitiv­zu­bedienenden­Konfigu- rationsassistenten unterstützt. Nach der Beantwortung der drei Fragen zu der gewünschten Kommunikationsschnittstelle, der Anzahl der zu schützenden Stromkreise und der bevorzug- ten Schutzschaltervariante wird ein passendes Schutzschal- tersystem vorgeschlagen. Am­Ende­der­Konfiguration­werden­alle­relevanten­Daten­als­ Download-Paket mit folgenden Umfang bereitgestellt: • Systemdatenblatt mit technischen Daten und Abbildungen • 3D-Modell­ • 2D-Produktbild • Beschriftungsdatei zum Importieren in die ­Beschriftungs-Software­PROJECT complete­marking.­ Legen Sie los und probieren Sie es aus. Weitere­Informationen­zum­CAPAROC-Konfigurator:­einfach­ Webcode im Suchfeld unserer Webseite eingeben. ℹ Webcode: #2835 Phoenix Contact 25

Schmale Lösungen, besonders modular Das schmale System Platzbedarf ist stets ein sehr wichtiges Merkmal bei der Produktauswahl. Dank der Modularität von CAPAROC lassen sich sogar mehrkanalige Geräteschutzschalter- Systeme aufbauen. Dadurch wird erheb- lich an Platz gewonnen, ohne Einschrän- kungen hinnehmen zu müssen. So kann jeder­sein­persönliches­System­zusam- menbauen­und­bleibt­dabei­flexibel­bei­ der Wartung und Erweiterung. Auf nur 50 mm­Baubreite­werden­zwölf­Stromkrei- se sicher geschützt. Das System setzt sich zusammen aus dem schmalen Einspeise- modul­CAPAROC­PM­S-R­und­drei­4-ka- naligen Geräteschutzschalter- Modulen. Dabei­werden­gerade­einmal­4 mm­Bau- breite­für­jeden­geschützten­Ausgang­be- nötigt. Durch die Einknopfbedienung und -einstellung­werden­die­Kanäle­je­nach­ Bedarf­parametriert.­Somit­ist­für­jeden­ der passende Schutz sichergestellt. Zusätzlich herrscht Transparenz der Sta- tus­im­24-V-Versorgungssystem­dank­der­ Ausgänge­für­I > 80 %-­und­Statusüber- wachung. Über den Reset-Eingang lassen sich abgeschaltete Kanäle aus der Ferne auch wieder einschalten. Das schmale System mit Potenzialverteilung In herkömmlichen Installationen werden für den Rückleiter zusätzliche separate Blöcke mit Reihenklemmen für den Minus im Schaltschrank gesetzt. Die Installation wird dadurch unübersichtlicher und benö- tigt deutlich mehr Platz. Dank der Möglichkeit eines beliebigen, modularen Aufbaus wird nun die Poten- zialverteilung komfortabel im System integriert. An anderer Stelle wird zugleich zusätzlich Platz eingespart. Mit den 1-kanaligen Geräteschutzschalter- Modulen in Kombination mit den 0-V- Potenzialverteilermodulen sind Plus und­0 V­paarweise­aufgebaut.­Farblich­ angepasste Push-in-Anschlüsse unterstüt- zen­visuell­und­bieten­mit­4 mm²­ausrei- chend Platz für größere Querschnitte. In- stallation und Inbetriebnahme lassen sich so schnell und fehlerfrei durchführen. Auf­gerade­einmal­124 mm­werden­neun­ Stromkreise­mit­Plus­und­0 V­übersichtlich­ aufgebaut. Zudem wird ein schneller und übersichtlicher Anschluss aller Verbrau- cherstromkreise sichergestellt. Das kommunikative System: Anlageninformationen transparent machen Jedes CAPAROC-System lässt sich einfach durch ein PROFINET-Einspeisemodul up- graden. So lassen sich die Systemdaten komfortabel auslesen und einstellen. Daneben ist auch möglich, diese System- daten bei Bedarf zu sperren und somit Manipulationen vorzubeugen. Mit den 2-kanaligen Geräteschutzschalter- Modulen lassen sich Nennströme kom- fortabel einstellen und ablesen. Die Drehschalter lassen sich in sechs Stufen regulieren­und­jederzeit­spannungsunab- hängig ablesen. Um­jeden­Lastanlauf­zu­erkennen­und­ Fehler sicher abzuschalten, wird die mehrstufige­Kennlinie­durch­eine­intel- ligente Lasterkennung unterstützt. Die farbigen Status-LEDs geben den Zustand eines­jeden­Kanals­wieder.­So­wird­vor­Ort­ schnell erkannt, ob die Anlage fehlerfrei läuft. Mit­zwei­Abgängen­je­Kanal­können­ zwei Stromkreise gleichzeitig geschützt werden. So wird ein sehr kompaktes kommunikatives System auf gerade ein- mal­124 mm­auf­gebaut,­das­sich­modular­ anpassen lässt – alles auf weniger als 8 mm­pro­Kanal. Phoenix Contact 27

Geräteschutzschalter-Module, Festwert Bemessungsstrom 1 A Approbationen NEC Class 2 Anzahl der Kanäle Betriebsspannung Backup-Fuse Anzahl der Steckplätze Anschlussquerschnitt B­x­H­x­T­in­mm Typ Art.-Nr. 2 A Ja 5­A­DC 4 A   1-kanalig 10­V­DC­...­30­V­DC 1 6 A 8 A Nein 15­A­DC Abgesicherter­Ausgang:­0,25­mm²­...­4­mm² CAPAROC E1 12-24DC/1A 1157288 CAPAROC E1 12-24DC/2A 1157290 6,2­x­132,4­x­111,3 CAPAROC E1 12-24DC/4A 1157285 CAPAROC E1 12-24DC/6A 1157286 CAPAROC E1 12-24DC/8A 1157279 Geräteschutzschalter-Module, Festwert Bemessungsstrom Approbationen Anzahl der Kanäle Betriebsspannung Backup-Fuse Anzahl der Steckplätze Anschlussquerschnitt B­x­H­x­T­in­mm Typ Art.-Nr. 10 A   15­A­DC 1 12 A - 2 16 A - 1-kanalig 10­V­DC­...­30­V­DC 30­A­DC­(2­x­15­A) 2 20 A - 2 6,2­x­132,4­x­111,3 12,4­x­132,4­x­111,3 Abgesicherter­Ausgang:­0,25­mm²­...­4­mm² CAPAROC­E1­12-24DC/10A CAPAROC­E1­12-24DC/12A CAPAROC­E1­12-24DC/16A CAPAROC­E1­12-24DC/20A 1157284 1524929 1115666 1524930 Phoenix Contact 29

Geräteschutzschalter-Module, einstellbar, Ex e-Zulassung für Zone 2 Bemessungsstrom Approbationen NEC Class 2 Anzahl der Kanäle Betriebsspannung Backup-Fuse Anzahl der Steckplätze Anschlussquerschnitt B­x­H­x­T­in­mm Typ Art.-Nr. 1 / 2 / 3 / 4 A DC 2 / 4 / 6 / 8 / 10 A DC Ja 2 5­A­DC    10­V­DC­...­30­V­DC 2 Nein 2 15­A­DC Abgesicherter­Ausgang:­0,25­mm²­...­4­mm² 12,4­x­132,4­x­111,3 CAPAROC­E2­12-24DC/1-4A­EX CAPAROC­E2­12-24DC/2-10A­EX 1344361 1344364 Phoenix Contact 31

QUINT POWER mit IO-Link Eingang Bemessungsstrom B­x­H­x­T­in­mm Typ Art.-Nr. QUINT POWER QUINT POWER, 3~ 3­x­320­V­AC­…­550­V­AC 2­x­360­V­AC­…­550­V­AC ±­226­V­DC­…­390­V­DC 24­V­/­20­A 70­x­130­x­125 3­x­320­V­AC­…­550­V­AC 2­x­360­V­AC­…­550­V­AC ±­226­V­DC­…­390­V­DC 24­V­/­40­A 120­x­130­x­125 QUINT4-PS/3AC/24DC/20/IOL QUINT4-PS/3AC/24DC/40/IOL 1151048 1151047 Eingang Bemessungsstrom B­x­H­x­T­in­mm Typ Art.-Nr. 3­x­320­V­AC­…­550­V­AC 2­x­360­V­AC­…­550­V­AC ±­195­V­DC­…­390­V­DC QUINT POWER, 3~ 3­x­320­V­AC­…­550­V­AC 2­x­360­V­AC­…­550­V­AC ±­226­V­DC­…­390­V­DC 24­V­/­5­A 36­x­130­x­125 QUINT4- PS/3AC/24DC/5 2904620 24­V­/­10­A 50­x­130­x­125 QUINT4- PS/3AC/24DC/10 2904621 24­V­/­20­A 70­x­130­x­125 QUINT4- PS/3AC/24DC/20 2904622 24­V­/­40­A 47­V­/­20­A 120­x­130­x­125 QUINT4- PS/3AC/24DC/40 QUINT4- PS/3AC/48DC/20 2904623 2904627 Phoenix Contact 33

Stromversorgungen Redundanzmodule und USV Geräteschutzschalter Versorgen Sie Ihre Applikation sicher und zuverlässig. Wählen Sie aus unserem Angebot: AC/DC-Stromversorgungen, DC/DC-Wandler, DC/AC-Inverter oder Leistungselektronik. Anlagenstillstände und Netzausfälle verhindern Sie mit unseren Redundanz- modulen und unterbrechungsfreien Stromversorgungen. Mit den elektronischen, thermomagnetischen und thermischen Geräteschutzschaltern sichern Sie Ihr Betriebsmittel vor Überlast und Kurzschluss­ab. Phoenix Contact 35